Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Mitbürger
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, m.
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Person, die mit bzw. neben anderen vollberechtigten Teilhabern einer rechtlich verfaßten Gemeinschaft (Stadt, Staat, Zunft usw.) angehört
vgl.
Mitwohner (I 1)
- ouch so haben wir [Stadt Bern] die vorgenenten geistlichen heren, ir lüt und guͤt als unser lieben und eygen mittburger nach aller unser vermuͤgend treuwlich in unser schirm genomen1256 (Hs. 15. Jh.) FRBern. II 427Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- kein burger von M. sal sine miedeburger vzer Meinze ladin for den kunig1300 Rooth,Vrastmunt 74
- wir ... haben ... die brůderschaft des tuͥtschen hus ... mit ir luͥten und mit ir gůten ze burger enpfangen ... den wir ouch burger recht verlihen haben ... also daz si unser mitburger haissent1376/1445 UlmRotB. Art. 194Faksimile (ca. 149 KB)
- eyn andir abir, der nicht eyn mitburger ist, dem mak mans [was czu der gemeinen nutcz gehort] gebin tewrer, ab man wilum 1400 LiegnitzStRb. 26
- ab eyn richter eyn meteburger in eyner stat were, mochte her gemeyne frey schencken haben? dis ist zuvornemen noch der stat gewonheit. hat eyn iglich mitburger, der sust keyn hantwerg treybet, allirhande trang frey zu schencken, so hot is der richter auch billich, ap her mit der stat schossit und wachitum 1400 LiegnitzStRb. 97
- ist eyn iglicher mitburger in eyner stat gebunden, dem gerichte gehorsam zu seynum 1400 LiegnitzStRb. 269
- eiyn itlik borger, medeborger und paelburger sal dar inne horsam siyn1436 NdMitt. 9 (1953) 29
- 1437 PosenAC. I 38
- zu uns here ... kummen sin ... juden von ... irer mitburger und geselschaft wegen1439 RTA. XIV 264Faksimile - digitalisiert im Rahmen von Czech Medieval Sources online
- wer vnser meteborger ist, der sal in keyner andern stat borger seyn1455 DanzigWillk.(Simson) 33Faksimile (ca. 131 KB)
- 1487 FreibergUB. III 474
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- kein man sal baussen marckttags keuffen oder verkeuffen, er sey denne ein mitbürgervor 1523 KönigsbergWillk. 44
- welcher mitburger, einwohner, oder arbaiter ... sich wolde ... verwaiben1550 MHungJurHist. IV 2 S. 95Faksimile - digitalisiert von der Staatsbibliothek zu Berlin (SBB)
- sollen ... nit zwen meister ein werck oder ein gebew gemein mit einander haben; es were dann, dz es ein kleiner baw were ... den mag man wol gemein haben mit dem, der ein mitburger ist1563 SteinmetzOrdn. 396
- das niemandts inn vnser stadt D. ... sich vnderstehen soll, die höffe, so man herrn hoͤfe nennet, ymandes zuuorkauffen dann dem, der die gesecze ... der stadt als ein mitburger zu halden gesinnet1584 (Übs. e. Urk. v. 1285) DresdUB. 3Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- ein geschwohrner mitbürger zu C.1600 UFrkFischerei. 264
- soll ... niemand ... zu einem mitburger angenommen werden, er bring dann zuvor sein mannrecht, gebe das burgerrecht und tue darauf uns [Landesherrn] die erbhuldigung1621 Württemberg/QNPrivatR. II 1 S. 431
- soll ... ein compagnon ... [nicht] befuget seyn ... seinen theil aus der compagnie heraus zu nehmen, woll aber ... an einen mitbürger von der zunfft zu verkauffen1720 IserlohnUB. 263Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- 1755 UnnaHeimatb. 51
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