Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): morgengaben

morgengaben

, v.

ausstatten, gelegentlich auch außerhalb des Ehegüterrechts
  • so sol auch iederman seiner hawsfrawn morgengaben, daz zeitlich und müglich ist und nicht alle sein hab
    1346 LandshutStR. 186
  • wenn ein erbar mann ein witwe ader ein jungfrau nimpt, und er ir morgengobet, und ab der mann ... stirbet, so hat die frau recht zu der morgengobe
    1370 Zips Beil. 223
  • ob ein man morgengabt seinem weib
    1391 MHungJurHist. V 2 S. 1
  • daz chain witib daz guͤt irr chind daz si erbikleich angehoͤrt, sulle ... morgengaben noch geben ainem andern irm mann den si darnach nimt
    14. Jh. WienerNeustadtStR. 253
  • so sal sy dy morgengabe benumen unde sweren mit iris eynis hant uff den heiligen, das ir so vil gemorgengobit sey, als sy benumet hat
    um 1400 MagdebFr. I 11, 1
  • mein man ... hat meines veterlichen erbteils empfangen xix s. gross, vnd hat mir dorczu gemorgengabt vnd gegeben ein volles dritteil nach seinem tode in alle seine guter
    1415 IglauOberhof 249
  • ich ... hab ... gemargengabt nach lanndesrecht ... meiner eleichen hausfrawen ... mein lechen
    1416 GöttweigUB. II 156
  • anderthalbe marg phennynge, dÿ ÿm seyn fater hot gemargen gobet 
    1479 KrzemienicaSchB. 165
unter Ausschluss der Schreibform(en):