Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Münze

Münze

, f., auch m. u. n.

von lat. moneta; ahd. muniz m. u. munizza f., as. munita f., mnd. münte f., mnl. munte f., afries. men(o)te, munte f., ae. mynet n.

I geprägtes Metallstück

I 1 Geldstück
  • nomisma: mynit 
    um 800 CorpusGl. 121
  • dea muniz 
    um 810 MonseeFragm. 16, 12
  • ouget mir then muniz thes zinses. si thô brâhtun imo phending
    um 830 Tatian 126, 2
  • nummisma, mynet 
    11. Jh. Napier 235, 32
  • wir ... gebiten das alle di munzcen di sint vnsers vatirs des keiser Heinriches gezciten gemacht sint das di abe sint
    1235 MainzRLFr.(Corpus) 16
  • scepenen van V. hebben daen proeuen bi saie de muente. ende bi neghenen saie machmen alse wel alse bi derre rekeninghen wat elke munte mach sijn wert
    1240/60 CorpMnlTekst. I 70
  • der münszmeister mag ouch angriffen alle, die valtsche tribent ... mit valschen münszen slahen oder pfenninge beschrotten
    um 1320 StraßbUB. IV 2 S. 245
  • der feldforster soll alle tage am morgen ausgehen, so er erkennen mag, welcherlei pfenning eine münze ist
    1447 Thurgau/GrW. IV 422
  • die ... drige söllent ... die munssen in dem füre uffsetzen und die versüchen uff das stroszburger korn
    1470 StraßbMünzg. 200
  • wer aber ... vnser gebot uͤberfuͤhr, der sol ein guͤlden muͤntz vom jeden verbrechen ... bezahlen
    1599 OPfalzLO. 3
  • von auffwechslung der muͤntzen 
    1715 BadLO. 120
  • [ist] die schaaf-weide ... dem meistbiethenden bey brennenden lichte und aufgesteckter muͤntze uͤberlassen worden
    1750 Klingner II 91
  • ein souverain ist befugt, zu verbieten, daß die in seinen landen gangbaren muͤnzen nicht aus seinen staaten verfuͤhret werden
    1777 Moser,VölkerR. 470
  • unter baarem vermögen wird nur geprägtes geld, außer seltnen münzen und medaillen ... verstanden
    1794 PreußALR. I 2 § 11
  • bey einer muͤnze kommt dreyerley in betrachtung, nehmlich 1) das geschlecht der muͤnze (monetae genus); das korn (materia) und schrot (pondus), imgleichen der muͤnzfuß (pes monetalis) ... 3) der werth, welcher einer muͤnze beygelegt worden ist
    1801 RepRecht VII 312
  • münze ist ein stück geprägtes metall, welches als allgemeines tauschmittel gebraucht wird und muss von dem gelde überhaupt, von den zeichen der münze (papiergeld) und von blossen schaumünzen oder medaillen wohl unterschieden werden
    1808 Feuerbach,PeinlR.4 154
I 2 Gedenkmünze, Medaille
  • gedenkpfennige sind muͤnzen, die große herren bey wichtigen begebenheiten ... schlagen lassen
    1801 RepRecht VII 294
  • medien, medeyen sind allerhand goldne oder silberne muͤnzen, die man ehedem zur zierde anhieng oder trug
    1802 RepRecht X 186
I 3 übtr.: die Prägung, der Stempel auf dem Geldstück
  • der penninc sonder monte 
    Ende 14. Jh. MnlWB. IV 2011 [ebd.ö.]
II Münzsorten und Währung, Sammelbegriff für Geldstücke (einer bestimmten Art); offen zu I 1 
  • þæt an mynet sy ofer eall ðæs cynges onweald [daß eine Münze über des Königs ganzes Gebiet hin sei] 
    925/35 (Hs. um 1120) Liebermann,AgsG. 159
  • publice monete, thero fronero munizon 
    um 1150 ZDA. 64 (1927) 77
  • sechs pfunt pfenning zúricher múntze 
    1238 CorpAltdtOrUrk. I 20
  • ic wrbanne alle monta an iowe lande bihaele dera seluerna, hwant dat dio hagiste js [ich verbiete jede Münze in euerem Lande, außer der silbernen, denn die ist die höchste] 
    1. Hälfte 13. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 374
  • setze wer daz di eine colmesche munze si ower al dis lant vnd daz man die phenninge von luterme vn reinem silbere smede
    nach 1251 CorpAltdtOrUrk. I 40
  • den bischoffe erteilt man ouch, swenne er nwe herre wirt, daz er wol mag geben eine niwe muͥnze vnd dannen hin, ob er sin niht wolt enbern, jerlich eine
    um 1270 BaselRQ. I 1 S. 8
  • vmb zehen pfunt vnd fivnf schillinge pfenning costentzer mivnze 
    1273 Bodensee/CorpAltdtOrUrk. I 206
  • drie scellinghe. chens. bruselachter penninghe der cleinre munten 
    1277 CorpMnlTekst. I 338
  • so sol auch niemant phenning slahen auf des landesherren erde, damit im die muͤns gefelschet werde
    1278? ÖLR. Art. 56
  • die banne die beteringhen ende die mesdaden vander munte die graue houtse te siere herlijchede
    1281 CorpMnlTekst. I 564
  • op enen iaerleken tsens van x s., alse sulker monten alse in borse geet
    1293 Stallaert II 221
  • setton tha selua sundroge menota [da führten wir selbst eine eigene Münze ein] 
    um 1300 RüstringerR. 32
  • wer das falsche muncz jn der stat zw Trint ... schlecht, den sol man verprennen
    vor 1307? Tomaschek,Trient 124
  • was münsse aber yeder zins ist, der sol uns also aller gefallen
    1311 BairFreibf. 5
  • das súllent si mit alten phenningen fúrzinsen, vnd dannanthin mit der múntze, so Zouingen geng vnd geb ist
    1336 Bern/GrW. I 181
  • daz die munze und die pfenninge die unsirs herrin munzmeyster yczunt slet sullin unvorandert blibin
    1341 Erfurt/Keutgen,Urk. 305
  • das si ein muͤnze in irr stat slahen und ufrichten suͤllen und muͤgen
    1346 Speyer/Keutgen,Urk. 310
  • de penninge scal me nemen welke rechte můnte hebbet vnde vntobroken sint, bi v sol.
    1349 BrschwUB. I 46
  • wie unser herre ... me machen nit ensal wand biz an dry muntzen in unser stad und in der muntzen
    1351 Schoop,Trier 158
  • i mút dinkels Bern mes und múntz 
    1353 FRBern. VIII 2
  • euwer munze blibet by yrem erstin stehen, also daz man neuntzen pfennigen wechßiln sal vor eine marg
    1356 MittOsterland 3 (1853) 356
  • dry schillinge der mynnern muncze 
    nach 1358 Rb.n.Dist. I 20 Dist. 4
  • funfczik schok groser pfenning des kaysers muncz 
    vor 1368 IglauOberhof 125
  • schal des koninghes nye muͤnte nicht eer ghaan eer achte daghe vor sente Michele
    1368 HannovUB. 475
  • das sy den phenning und ewighe muntze tzu nutze und fromen deme lande besseren, hogin oder nederen wolden
    1369 BerlinStB. 54
  • met vijftich goede oude scilde, goet van goude ende swaer van ghewichte ende van gerechter monte des keisers van Romen
    1371 CDNeerland. II 2, 1 S. 191
  • [Eid der Wechsler,] daz sú mit denselben phenningen geworben und getan habent, als man von rehte und ane alle boͤste list den phenningen und der múnssen zů reht tůn sol
    1374 SchlettstStR. 274
  • das nu furbas in deutschen landen nyemand dheyne muncze haben sol weder uf wirczpurger noch uf regenspurger noch dheyne muncze die man uf denselben slage ... dann das derselben pfenninge an der ufczal gen sol fumfundczweinczig pfenninge uf ein nuremberger lot
    1390 RTA. II 291
  • eyne grobe muntze, als halbeschoter, schillinge und virechen
    1391 HanseRez. IV 6
  • in gelicher mu̍ntze und schatzunge
    1391 InterlakenR. 85
  • das er ein silberein pfennynng muncze in seinem lande slahen solle
    1396 RappoltsteinUB. II 361
  • wer auch daz die muͤntze vnd werunge ... geringer wurde
    1397 MWirzib. VIII 483
  • vierzehen schilling an muͥntze fur ieklichen guldin
    1398 SaanenLschStat. 20
  • wuͤrden abir unser herren gemeynlichin eyne bessere muͤncze slahen, die man usgebe vor eyne weͤre yn dem lande, so sal man ym vor eyn schok iii mandel groschen gebin der bessern muͤncze 
    1399 FreibergStB. 289
  • eyn eigner irkriget sine vryheit wider mit rechte, ab er sines herren tot werte, ader valsche monze melte, ader hurenzog offinbarte
    Ende 14. Jh. GlWeichb. 194
  • penninge allerleyer můnte schal men gheven in der stad ... na oreme werde
    um 1400 GoslarUB. I 415
  • 7 schill. dl. swartze münß 
    1405 MittSalzbLk. 23 (1883) 61 Anm. i
  • sal die ... muncze ... zehen jare nach datum diß briefs volgende gehalten und nit geergert noch geminnert werden
    1409 Wielandt,BadMünzG. 337
  • daz sy ir aigne můncz aufgewerffen und geslahen mogen in gold und gelt mit irem zaichen und gepreͣkch in ... iren grafschefften herschefften und landen
    1436 Schwind-Dopsch 346
  • von der montze 
    1439 RefSigm.(Koller) 344
  • 2 marc czinss jerliches gebener muncze 
    1440 SchlesDorfU. 57
  • zwelf schilling phenning, was muns dieselb zeit gib und geͣbig ist ungeveͣrlichen
    1. Hälfte 15. Jh. NÖsterr./ÖW. IX 681
  • wer ... fúr sich nimpt, an urteil ieman in der staͮtt ze fachen, es si denn, das er dúpstal oder falsche múntz bi im finde, der hett eins schulthessen vnd eins raͮtz gnad verlorn
    Mitte 15. Jh. BremgartenStR. 14
  • daz niemand die verbotene muͤnz in das land bringe
    1458 BairLT. VII 28
  • was geltz die herren auß der lossungstuben also der stat paumeister geben, das ist alleweg muntz als pfenning oder haller und kein golte
    1464/75 Tucher,NürnbBaumeisterb. 66
  • vi schog der grosten muntcz 
    1475 FreibergUB. III 469
  • ix schog der mitteln muntcz 
    1476 FreibergUB. III 469
  • die den lip verwirckt hetten oder sich falschs gebruchten an montz, iche, masz und gewicht ... die solten solicher ... sicherheit nit genissen
    1481 Weinheim 394
  • das alles soll in mintz und darnach in gold gerechnet und angeschlagen werdten, nach gelegenheit der mintz an den selben enden, da jeder gesessen ist
    1488 UrkSchwäbBund. I 22
  • ob ymant zu seiner notdurfft und hantirung guldin oder müntz bedorfft
    15. Jh. NürnbPolO. 146
  • von ainer bösen müntz und wie man ain andere müntz slueg
    2. Hälfte 15. Jh. AugsbChr. II 51
  • mit barem golde ader munze ... bezalen
    1500 LeipzUnivUB. 260
  • an lijfrenten ... gereduceert in munte nu loop hebbende
    1514 InfHollant 171
  • ain yeder mörder sol mit dem rade gericht werden ... felscher der münze in gold oder silber mit dem prannt
    1514 LaibachMalefizO. 464
  • dar vmb see ... vnsers ordens wapen gesthakerth vpp der einen syden inn alle erer munthe ferdingk, mark offte gulden stucke
    1516 RevalStR. II 131
  • scholde ock mith ganckbarer munte, so hir genge und geve, gelden
    1526 LübRatsurt. III 8
  • wa aber jrgent einer eins andern muntz umbregt oder widerumb in digell precht vnnd geringe muntz darauss mechte, der soll an leib oder gut nach gestalt der sachen gestrafft werden
    1532 CCC. Art. 111
  • wer des lanndßfürsten müntz saigert
    1535 KrainLGO. A iiijr
  • ain schilling pfenning schwartzer müntz 
    1543 BairFreibf. 146
  • daß auch niemands in unser eines landen gebrante muͤntze, und bagament ohne vorwissen der obrigkeit ... kaͤuffen ... solle
    1543 CAug. I 25
  • geven einen gulden munte den bodekeren
    1543 LünebZftU. 42
  • noch crutze edder munte, heller edder penninck
    1544 Dittmer,Sassenrecht 59
  • so ainer ain summa gulden an müntz außgelihen vnd für dieselb in der verschreibung souil gulden an gold schreiben laßt
    BairLO. 1553 III 4, 2, 2
  • weist der scheffen s. Florinshoff daselbst vor einen freyen stabelhoff, so frey, dass die hern zu s. Florin ... eine freye müntz vff demselbigen hoff mögen schlagen vnd die so guth machen, dass sie damit bestehen
    1561 Untermosel/GrW. II 412
  • wurde H.M. ... lebendig verbrandt, wegen daß er unter deß kaysers bildnüß viel centner falsch müntz auß conterfey und zihn geschlagen
    1563/71 Schuhmann,Scharfrichter 231 Anm. 197
  • das etliche allein geldt an münz hinweg leichen, lassen doch die verschribung auf gold stellen
    1590 BaselRQ. I 1 S. 438
  • wer muͤnze beschneidet oder befeilet, und also ihr gewicht verringert ... soll, nach ermaͤßigung des rechtens, am leibe gestraft werden
    1597 HadelnPriv. 149
  • was er ihnen aber für wein uftragen würde, den soll er in gemeiner müntz verungelten
    um 1602 SchlettstStR. 864
  • in gůter landtloͤuffiger werschaft müntz als kronen, gulden, pfünderen
    1615 BernStR. VII 2 S. 755
  • ist verbotten die falsche münz, beherberung der landsknecht, zigeüner, stationierer und petler
    1667 Innviertel/ÖW. XV 23
  • in dieses laster der ... muͤnzverfaͤlschung verfallen ... diejenige, welche ohne habender freyheit unsere erblaͤndische muͤnz ... nachmuͤnzen ... auch jene, welche auslaͤndische falsche muͤnz machen; ferner ... welche der guten muͤnz durch beschneid- abfeil- abschleiff- oder ... verringerung ihre rechte schwere ... benehmen
    1769 CCTher. 63 § 1
  • die erstern beiden [metalle], wenn sie nicht bloß gewogen, sondern auch gestempelt, d.i. mit einem zeichen, für wie viel sie gelten sollen, versehen worden, sind gesetzliches geld, d.i. münze 
    1797 Kant,GesSchr. VI 289
  • ein gelddarleihen kann klingende muͤnze, oder papiergeld ... zum gegenstande haben
    1811 ÖstABGB. § 985
III
das Recht, in einer Münzstätte Münzen zu prägen, (Ausübung des) Münzregal(s) 
  • gelt van molen unde van toln unde van [der] munte unde van wingarden is verdent, swen de tinsdach kumt, de eme to geldene besceden is
    1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. II 58 § 2
  • in swelke stat [des rikes] de koning kumt binnen deme rike, dar is eme ledich munte unde toln
    1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. III 60 § 2
  • der voit sol auch haben alleine die juden vnd die munze 
    1253 Öhringen/CorpAltdtOrUrk. I 56
  • dat vͦnse herre van Kolne sine můnze důe hůden also alse id her kůmen is
    1264 CorpAltdtOrUrk. I 125
  • er vragete einer urteile bi sinen hulden, ob alle münze unde zolle des riches wæren
    nach 1275 ProsaKaiserchr. 206
  • ez ist auch dev mvenzze vnd der grozzer zol vnd der pfuntzol dez bischolfs von Regenspurch vnd dez hertzogen
    um 1280 MBoica 36, 1 S. 529
  • daz hat daz reich zü Nurenberg in der stat: ... von der muͤnz fuͤnfhundert pfuͤnt
    1281/1308 MGConst. III 631
  • het is gheordonneert ... dat de munte der stadt Tricht zy gemeen, soo wel aen den bisschop als aen den hertogh
    1283 CoutMaestricht 8
  • wir ... hertzogen ze Baiern ... tůn chunt ... daz wir ... haben geben und verchaufte unser muͤnzze ze Muͤnchen und ze Ingolstat ... allem unserm land ze Baeiern
    1307 MünchenStR.(Dirr) 62
  • dedimus monetam dictam munte perpetuis temporibus libere possidendam
    1318 SchleswHReg. III 202
  • nymandes, wedder hern noch stete, mogen moncze gehaben, sy en haben denne erst dy moncze enphangen von deme konige
    nach 1358 Rb.n.Dist. IV 17 Dist. 6
  • von den muntzin und andirn gnadin des richis zů Beheim
    um 1360 GoldBulle 126
  • diselbe muntze habe wir ... gegebyn ... met allen eigen und mit allen lehn, mit allen rechte, mit pflichte, met aller friheit, met allen fruchten, nutzen, met allen ruwen, mit aller var
    1369 BerlinStB. 53
  • so is vnsse here vnsse keyser, allene dat vnsse here hefft richte vnde munte 
    2. Hälfte 14. Jh. BremGQ.(L.) 58
  • alle gewihte, alle die reht, die sullen si von Bambberg haben und muencz 
    14. Jh. MainfrJb. 13 (1961) 117
  • diewil nuͤ alle monzen des heiligen richs in des richs kameren gehoren und uns von unsers erbcamerampts wegen zusteen
    1438 RTA. XIII 50
  • regalie seind ... vfergelt, zoͤll, müntz, freuel vnd strafgelt
    1530 LibriFeud.(Weidm./HAB) 99
  • obwolen alle weltliche gericht, schaͤtz, bergwerck, muͤntzen, wildpan ... denen ... herrn dises hertzogthumbs Steyr ... zu lehen erthailt [sind]
    1670 EisenerzBergwO. 66
IV
der Geldprägeort, die (gefreite) Münzstätte; die Produktionsstätte
  • nemant ne mut nenen market noch munte irhebben ane des richteres wille, binnen des gerichte it leget
    1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. II 26 § 4
  • jefter en montere bigripen wirt in siner menta mit fade ende mit falscheed, deer hi deen habbe binna sijnre menta, soe schel ma him vp dae staepele zijn hand ofslaen [wenn ein Münzer in seinem Münzhaus mit geringhaltigem und falschem Gelde, das er in seinem Münzhaus geprägt hat, ergriffen wird, so soll man ihm die Hand auf dem Dingstapel abhauen] 
    1. Hälfte 13. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 358
  • daz wir des vberein sin chomen mit gemeineme rate! daz nieman ... in dechein ander munze dechein silber sol fuͤren noch senden mit decheiner geuerde. tůt ers ... so sol in der schultheize vnde der munzemeister phenden alse dicke so ers tůt
    1258 Freiburg im Breisgau/CorpAltdtOrUrk. I 69
  • dise gůlde bewise wir ire ... in vier marc geldis allir wechligis in vnsir můnzen ze Colne zenemene
    1262 CorpAltdtOrUrk. I 92
  • nieman enmag dheinen marchet nach muͤnzze erheben. an des herren willen in des gerichte ez leit
    um 1275 Dsp.(Eckh.1971) LR. Art. 132 § 1
  • man sol auch wizzen, daz diu mvͤnze haben sol einen munzmaister unde darzu zwelf husgenozzen
    1276 AugsbStR. Art. 8 § 1
  • diu munze hat auch daz reht, swelh man entrinnet in die munze oder under daz dach vor der munze, umbe swelhe schulde daz ist, der sol fride da han
    1276 AugsbStR. Art. 8 § 14
  • zů růgende alle unfůge in der münssen, uff der münssen und vor der münssen 
    1296/1334 StraßbUB. IV 2 S. 244
  • tha firade us Frison thiv fire menote [da lag uns Friesen die ferne Münzstätte zu weit ab] 
    um 1300 RüstringerR. 32
  • ist bededinget, dat man in der ... nigen stad neynen tolen noch munte noch weslere noch market hebben ... schal
    1330 QuedlinbUB. I 84
  • es sol ouch ie der herre vnd stat drie erber manne vsser irren reten kiesen vnd zvͦ der mu̍ntz setzen
    1387 RappoltsteinUB. II 245
  • er [münssmaister] ... sol ... ausrichten all amptlaͤwt, eysen und all sach, die zu der münzz gehörent
    1400 MünchenStR.(Dirr) 572
  • so en sal niement varen noch ghaen tot gheenen munten, om eenigherhande payment, noch daerin wercken, dan in hogher lantsheren munten, dats te verstaen, keisers, coningen, hartogen, biscoppen ende graven
    1401 Fruin,Dordrecht I 50
  • wy bekennen ock unsen gnedigen heren de munte, ihn den he guidt golt und sulver slaen will laten, dat schall dueren twintich jaer ane vornyen
    1418 OstfriesUB. I 222
  • die uff der muncze zu Mencze haben alle jar dri ungeboden ding
    1444 MainzKämmW. 167
  • des bergmeisters ammecht ist, das er mag lyen ... alle gruben unde alle lehen yn dem furstenthum zcu Missen, die yn die muncze keyn F. gehorn
    1447 FreibergUB. II 111
  • ain ider munzmaister hat zu richten uber alle, die zu der munz gehoren
    um 1450 Tomaschek,Wien II 65
  • hebben vorgont ... demsulvigen meyster W. de munthe, ampt und hus, vif jar lang ... tho besittende
    1528 RigaLibr.red. 137
  • ick geloue dat ick nimmermeer op geen valsche munten wercken noch munten en sal
    16. Jh. Dordrecht(Wall) II 794
V Münzherstellung
  • percussura ein moncze uel smidunge
    15. Jh. VocExQuo IV 1950
VI eine Geldabgabe
  • swer och der ist, der ain freveli tůt ... ist der burger oder burgers kint oder git er muͥntz und stuͥre, so sol er fride han ahte tage
    1297 ZürichUB. VII 2
  • dis sint die nuͥtze, die der zoller hat, von dem er 26 ℔ git: der zol, die muntze, banchschilling und vronwage
    um 1306 HabsbUrb. I 338
  • dat wy ... nynerhande plicht an bede, an můnte, an grauende, an vore, an nynerleige denste hebben scolen
    1321 MecklUB. X 546
  • der [Leibeigener] sol innher dienen mit gewonlichen diensten, mit stûr, mit múntz 
    14./15. Jh. ZürichOffn. II 151
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):