Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Münzpfennig

Münzpfennig

, m.


I ein Geldstück
  • wo lenhower sin, di da erz howen inme lande unde daz verkoufen in den erzkameren, di wile iz wenic gildet, so sullen si iz geben umme munzpfenninge unde nicht umme silber
    um 1300 FreibergStR. VI § 10
  • bey dem muͤnzwesen heißen alle verfertigte muͤnzen muͤnzpfennige 
    1755 Ludovici,KfmLex.1 IV 639
  • muͤnz-pfennig, heißt jede neu gepraͤgte muͤnze, ist aber auch der theil eines einzelnen muͤnzstuͤckes, der zur bequemlichkeit des vertriebes von einer landeshoheit in silber oder kupfer gemuͤnzt wird
    1832 Schlössing,KaufmWB. 224
II eine Abgabe, Steuer
Sachhinweis: ZRG.2 Germ. 59 (1939) 273ff.
  • nostri ... concives habent alia bona eorum villarum iure feodali et omagii cum omni utilitate, fructu et libertate, precaria et muntepennigh 
    nach 1310 Strals.2.StB. 304
  • dat wi [Fürst von Rügen] ... hebben ... vůrkoft tu eneme ewighen kope ... unse muntpenninghe unde munte unde wesle ... vryg tů besittende
    1319 PommUB. V 424
  • wy ... laten vnsen ... mannen ... dre dorp ... mid alme rechte, plicht, nůd vnde vryheyt ... mid crochpenningen, mid muntepenningen 
    1337 MecklUB. IX 31
  • cum denariis numismatis, qui dicuntur muntepenninge 
    1337 MecklUB. IX 60
  • der houen buwet dre H. vnde twe H. L., ... myt re[nte], wes vns daraff vallen mach, myt ... muntepennighen, myt alleme denste, des de gemeyne land plichtich sint
    1358 MecklUB. XIV 325
  • quilibet mansus dat iii obolus, qui dicuntur muntepenninge 
    1375/76 BrandenbLB. 118
  • schal de rad vthmanen vnde vpboren penynghe, genomed myntpennygh, van den scholen se deme vaghede gheuen achte mark vnde nicht meer
    Anf. 15. Jh. ApenradeSkra 157
  • [Zahlungsversprechen an das Domkapitel für den Fall der Wahl: 21 Mark] geheten munte penning, alz een ertsebiscop to B. tor tyd schuldich ... is
    1420 BremUB. V 172
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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