Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): müßiggehen

müßiggehen

, v., auch subst. inf.

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I einer Sache müßiggehen einer Sache verlustig gehen
  • das sy der statt pfender weder von der ainung noch sus nit kouffent, noch yemand empfelhent inen ze koͧffen, denn das sy der pfennder deshalb müssiggangent on all gevärde
    um 1500 RottweilStR. Art. 34
II subst. inf.: wie Müßiggang 
  • wir befelen auch allen unsern amtleuten ... ufsehens zu haben, damit die unsern des iren mit zeren, spielen, bulerei, durch müßiggehen oder in andere wege ... nit abkomen
    1495 Carlebach,BadRG. I 103
  • müßiggeen und ander sündlicher leichtfertigkeit
    1522 Nürnberg/Sehling,EvKO. XI 24
  • das sich vil leüt, so sich anzekaufen nit vermögen, auf das tagwerchen, müessig gehn und petln ... legen
    1625 OÖsterr./ÖW. XII 21
  • auf unserer universität zu Göttingen soll durchaus niemand geduldet werden, der zwar für einen studiosum sich ausgiebet, aber denen studiis ... nicht oblieget, sondern die zeit mit müßiggehen, sauffen und schwelgen zubringet
    1735 HannovGBl. 8 (1905) 494
  • bettlen, vagiren und muͤssiggehen ist denen innlaͤndern der lande Bayern so wenig wie auslaͤndern bewilliget
    1774 Wagner,Civilbeamte II 204
unter Ausschluss der Schreibform(en):