Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 3Mund

3Mund

, m.

wer einen persönlichen Schutz, eine 2Mund (I) ausübt, der Mundherr der ihm anbefohlenen Mündlinge (I); der Vormund
vgl. Gerhabe, Momber
  • ic wile þæt Ælfhelm sy hire mund and ðæs landes
    1002? DiplAngl. 545
  • ⁊ ic eom þæs mynstres mund ⁊ upheald
    nach 1042? Robertson,AngloSaxChart. 180
  • ⁊ þæt he beo þærto geheald ⁊ mund under me
    1055/64? DiplAngl. 391
  • uuio uile nu bezzera ist, daz tu so sichiriu bist, danne du dinemo munde dienetist
    11. Jh. KlAhdSprDm. 156
  • wâ ich iu erwette den rehten munt, den gewerten munt, den gewaltigen munt, nâh swâbe ê, nâh swâbe rehte, sô von rehte ain vrî swâb ainer vrîen swâbin sol
    Mitte 12. Jh.? Schwäbische Trauformel/MSD. 319
  • soe aegh hi dis mondscettis fan der frouwa en colnsch pond, alsoe fijr so hi riocht mond hab wessen der frowa ende dera kijndena [dann gebührt ihm (dem Vormund) ein kölnisches Pfund vom Muntschatz der Frau, sofern er ein rechter Vormund der Frau und der Kinder gewesen ist] 
    1. Hälfte 13. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 362
  • desgelycke soe en mach ghien joncfrou hoer guedt en wech gheuen noch toebrenghen, ten sy by hoer mondes off rechtis raedt
    BolswardStB. 1455 Kap. 112
  • ist saicke dat huer mannen van huys zyn ofte dat zyy gheen mannen hebben, zoe zullen zy een voerspraeck nemen, oft huer mond huer woerden te vueren
    1456 SneekStB. Art. 18
  • soo hat hy mecket ende ordineret, datma dae schielda deer ryochtferdich schielda sint, schilma bitellia by sijn persinna reed ende mundana reed
    1479 Sipma,FriesOork. I 202
  • dat dij meckada mond is edeler ende geet foer dyo berne mondscip
    1480/81 JurFris. I 210
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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