Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Mundherr
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2Mundgeld
(Mundgelübde)
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, m.
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Schutzherr, der die Pflicht hat, die ihm Untergebenen vor Unrecht zu bewahren, wie Mundmann (II); häufig in Eidesformeln bei der Aufnahme von Neubürgern
vgl.
3Mund
- patronus muntherro13. Jh. AhdGl. III 426Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- es soͤllen die erblewt hinter iren aigenherren oder erbherren einich muntherren oder versprecher nit habenNürnbRef.(1479/84) XXVI 14Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- sol auch kainen muntherrenn, leibherren, schütz noch schirm wider sy, ir gotzhawss und all die iren suchen, haben, geprauchen, noch an mich nemen1484 ZSchwabNeuburg 6 (1879) 236
- ich wil auch sonst keinen andern schirm- oder munthern, weil ich des burger recht zum F. nicht entleddiget bin, suchen1503 BrandenbSchSt. I 52
- ir solt auch sonst keinen andern schirm oder mundtherren, weil ir des burgerrechten nit ledig seit, sůchenLayensp. 1510 Bl. 15rFaksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- so dir aber ein mundther erlaubt würde, denselbigen wieder meinen gn. hrn. von E., oder seiner gnaden kloster nit anlaufen1537 ArchUFrk. 25 (1881) 439
- sullen sie einen gemeinen burger eit zu thun schuldig sein: ... ire sollt auch sunste keine andere schirm- ader muntherren, dwil ire des burgerrechts nit erlediget sein, suchen1540 TrierWQ. 53Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
- auch das ihr kain andern schirm oder muntherrn ... suchen noch annemen, sonder alles das halten [sollt]1556 WürtLändlRQ. I 771Faksimile (ca. 50 KB)
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