musdele unde morgengave ne erft nen wif bi eres mannes live

wert en wif mit rechte van erme manne gesceden ... er rade [de] behalt se unde er musdele 

stirft eneme wive er man, unde blift se in des mannes gude ungetweit mit den kinderen ..., swen se sek tweiet dar na, so nimt de vrowe er morgengave unde er rade unde er musdele an alle deme gude, dat dar dan is, alse se nemen scolde to der tit do er man starf

ista spectant ad hereditatem: ... omnia spectancia ad cibaria, quod dicitur musteil 

meste swin aver horet to der musdele, unde alle gehovet spise in iewelkeme hove ers mannes

di wile dat dat gut nicht gedeilet is, so mach man mede tu můsedele gan

von der mustelle ... noch dem drissegistin mus di vrowe mit dem erbin teilin alle hove spize

in unsen wichbilden disses landes gibt man den frouwen wedder gerade noch musteyl von des wegen: dy frouwen sin domete vorsichert, ab man sy nicht vorgibt mit lipgedinge, noch mit lipczucht, noch mit uszgescheyden phenningen, so nemen sy an allen guten, dii under dem mannen sint erstorben ... eyn dritteyl

alle gemeste sweyn dy gehoren nicht czu der gerade. unde alles geraucht fleychs gehoret in das musteil 

hanff unde herse gehorit ouch zu der musteil; unde dy nymt der man halb unde die frouwe halb

zu dem müsteil gehoret alle gesalczene fleischseyten ane houpt, schulden, hammen und schrotfleisch, herze, grotcze und grawppen, potter, smalcz und honig, ole, weyn, byr und meth, das eyn man zu seynem tissche em geczewgit hat

deze musteil sal man teylen off czwey teil, das ist, das man der frawen gebe eyn teil und des mannes geerben das ander teil

to der miszdele höret alle spise, de dar de man in siner were hadde

daz man der vrowen solde gebin ... nuͤnczig rynissche gulden ... czu irer lipczucht, sundir schaf vnd musteil dy sal man der vrowen gebin nach der stat wilkor

waz auch der frouwen zcu lipgute gelegen ist, daz volget ir zcu yrem liebe met andern stügken allen, zcu gerade, morgengabe unde musteyl gehorende, ap der man im lantrechte vorstorbin unde sy bemorgengabit ist

commestualia et dotem musteil und morgengabe

eyne iczliche frawe von ritters ard hat czu nemen vierleye uf yres mannes nachgelasen gute czweierleie von beschribenen rechte daz erste ist gerade daz ander ist musteil. dornach nymmet sy czwey von gegebenen rechte also yre morgengabe vnde lipczug

das weib hat ir leibgut, noch gerade, morgengabe und mußtel mit dem, das sie von irem manne geschieden ist, nicht verwarlost noch verlorn

ob die wittwe, an deme, was, zur zeit des mannes absterben, noch nicht eingebracht, und vor dem dreißigsten einkoͤmmet, das mußtheil haben soll

was dar ist in allem, das zu der koste gehoͤret an mehl und maltz, das zubereitet ist, das heißet mustheil, und ist kein fahrende habe

die mastschweine werden in Sachsen zu der adelichen witben mußteile gerechnet

das mußtheil muß binnen jahr und tag gefordert werden, sonst wird es verjaͤhret

fraͤuliche gerechtigkeit. ist eine gerechtsame der adelichen wittwen, statt der erbschaft gewisse stuͤcke zu nehmen, nehmlich die gerade, den mußtheil, die morgengabe und das leibgeding

ok schole wij al vnse varenden haue vnde musdel in all vnsen sloten vnde houen gelijk in twey delen, vnde wan desse nascreuen dre iar vmme komen sin, so schal eyn iewelk synen deel der haue beholden, alse is

die victualien werden genennet allerhand essende wahren, die nahrung, lebens-mittel, der proviant, das mußtheil