Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Nachgeding

Nachgeding

, n.

wie 1Nachgericht 
  • was urteilde in den gedingen umb deheinerleie güter, die in den hof hörent, gestoszent, die sol man us den gedingen ziehen in die nachgedinge 
    1343 Aargau/GrW. V 92
  • wer es ouch, daß dheiner eins nochgedings bedoͤrffte, das sol im min her haben inwendig acht tagen
    1358/80 ArgauLsch. I 724
  • wer auch, daß ein vrteil stoͤßig würd in dem rechten geding, die sol man ziehen in das nachgeding vnd vß dem nochgeding in das recht geding untz an das dritt mal
    1358/80 ArgauLsch. I 725
  • die süllent han zwey gericht alle jar, eins ze meyen vnd eins ze herbst, vnd ein nachgeding, ob man sin bedarf
    um 1450 LuzernRQ. I 334
  • uf dem nachgeding, welches gehalten ist ... uf dinstag nach dem sontag reminiscere
    1547 Eifel/GrW. VI 665
  • [wird gewiesen,] daß die hern von s. Florin drey dincklich tag im jaer und icklicher dinckliger tag viertzehen tag naichgeding [haben]
    1551 RhW. I 1 S. 226
  • wen der grundthern scholteis daz vorgedingh gehabt, soll der vogten scholteis das nachgedingh halten
    1586 Eifel/GrW. II 698
  • zum ersten ist der cöllnischer hoff Recklinghausen der obrister hoff von denen neuntenhalben reichshöffen ... und wird deswegen jährlichs drei hobs-vogt-geding und drei nachgeding zu R. im hohen gerichthauß von dem von W. alst erbvogten besessen
    1602 Rive,Bauerng. 419
  • bedarf aber ieman sundrig der nachgeding oder des gerichtes, der sol schaffen daz die lüt dar zu komin, die dz recht sprechen sont
    oJ. Oberrhein/GrW. I 323
unter Ausschluss der Schreibform(en):