Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Nachgemeinde

Nachgemeinde

, f.

nachträglich stattfindende Landesgemeinde (I) zur Erledigung der verbliebenen Aufgaben
  • so ist die n[achgemeinde] über acht tag ang'sehn und sind die artikel, so die verordneten g'setzt, an d' n. g'schlagen
    1562 SchweizId. IV 306
  • haben vnßer gnedige herren ... krafft einer nachgemeindt sich erinnert, daß ein landtrecht seye
    um 1650 SchwyzLB. 111
  • weßswegen by jüngstgehaltner ordenlicher landsgemeind ... ein anzug beschechen, von dero die sach einer ordenlichen nachgemeind, uff heut dato zu reif vnd bedächtlicher berathschlagung mit vollkhomem gwalt v́bergeben
    1660 Geschfrd. der 5 Orte 37 (1882) 71
  • nach vollendter nachgemeindt solle auch das dantzen an sonn- und feürtagen ... verbotten seyn
    1780 SchweizArchVk. 17 (1913) 248
  • die nachgemeinde errichtet oder ändert gesetze ab, und macht andere nothwendige verordnungen
    1816 HdbSchweizStaatsR. 269
unter Ausschluss der Schreibform(en):