Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): nachhalten

nachhalten

, v.

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I etwas freihalten, etwas aufbewahren
  • swelich man ein herewede left, is dar jenech wardere, de it hebben sal, man sal it ime nachhalden 
    um 1300 BrschwUB. II 223
  • weret, dat ein schomaker würde vorflüchtig ut deme werke dor ehrliker noht wille, so mogen em sine negesten dat werk naholden jahr unde dach
    um 1350 PommMbl. 28 (1914) 124
  • scholen wy en dat leen ... holden tho truwer handt ... also offt wy en dat leen nicht naholden konden; so schöle wy en dat so tidigen ... apenbaren, also dat se enen ... vinden mogen, de en dat leen to truwer hand naholden mogen
    1366 Westphalen,Mon. III 587
  • wente dat goet verderflic is, so scal he [Verkäufer] id na holden dre daghe vnde nicht mer
    um 1370 Wehrmann,Zftr. 208
  • waert dattet ... hiden ghenen ziin ghelt gave die gheeyghent waer, zo zoudet die scoute den ghenen die dat ghoet of gheeyghent waer een jare ende dach na houden omden derden penninc meer
    1373 UtrechtRBr. I 99
  • so ... eins meisters weib nach thode ires mannes iren kindern das handtwerck ... halten wil, ... so sol den kindern ir handtwerck, so lange bis sie es notturfftig sein, nachgehalten werdenn
    1497 LeipzInnO. 29
  • wenn ein bürger von hier weg zöge ... und nach außgang jahres und tages sich alhier wiederumb niederlaßen wolte, soll von newes das bürgerrecht gewinnen und demselben also jahr und tagk und nicht länger das bürgerrecht nachgehalten werden
    1599 DirschauWillk. 32
II
befolgen, nachkommen (I) 
  • de [droste O.P.] sprack dat recht af, und de gantze 3 lande, de wilkörden dat recht natoholdende 
    1439 Panten,RQNordfriesl. 101
  • bi alle den jennen, de in dißen dreen landen wanhafftig sind, de schölen dith nachbeschrefen recht vor ein recht na holden 
    1444 Panten,RQNordfriesl. 108
  • wellicher disen benenten articl und freihat verachtet und ibertridt und ... nit nachhölt, der stëet in straff
    1583 NÖsterr./ÖW. IX 138
III "sein Vieh hinter der Herde selbst hüten" ÖW. XI 694
  • ob iemant mit seinem potten sein viech nach wolt halten und nit fur den halter schlueg, so soll der nach dem halter halten
    Mitte 16. Jh. NÖsterr./ÖW. XI 49
unter Ausschluss der Schreibform(en):