Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): nachklagen

nachklagen

, v.

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I einem Anspruch nachgehen (I), ihn mit einer Klage verfolgen
  • [bei Leistungsverzug:] was kosten oder schaden dann ... [entstünde,] es wer von nachklagen, rittend oder gand, von zerung, von briefen ... den selben schaden ... sol ich ... inen ouch gentzlich ablegen
    1404 BadenArgUrk. I 228
  • mag in aber der abt ... spruch nit vertragen, so mag er dem [vogthafer] nachklagen 
    1452 DRWArch.
  • [bei Zahlungsverzug Ersatz von] allem costen vnnd schaden so von der manung wegen, mit nachklagen, nachuaren, bottschafft zusendent, rittend oder gaͤnd, mit brieff costen oder zerung, ald in anderweg daruff geloffen ... ist
    1461 AppenzUB. II 1 S. 120
  • welher umb zins sinem fuͥrpfand im gericht naͧch clagt, darinn es lit, dem sol gant und reͣcht nach zinß und gerichts reͣcht darzů gestattet ... werden
    1497 LeutkirchStR. 114
  • so der burger oder burgerin dem verpot mit recht nach klagt 
    Ende 15. Jh. StraubingStR. 330
  • wuͤrde auch der klaͤger der erhaltenen citation entweder gar nicht nachklagen, oder die angebrachte klage nicht gebuͤhrend verfordern ..., so soll die klage ... fuͤr desert ... gehalten werden
    1727 PreußSeeR. X 14
II zeitlich nach j. anderem einen Anspruch geltend machen
  • so soll man nach dem guͤlden schatzen, vnndt nit ansehen, welcher fuͤr oder nachgeklagt oder gepfandt habe, damit jedem, nach anzahl seiner schuldt, werde
    1520 ErbachLR. 62 (Stat. 4 § 3)
unter Ausschluss der Schreibform(en):