Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Nachmast

Nachmast

, f.

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(das Recht auf) die zweite Mast (II) 
vgl. Nachweide
  • oick sall die wiltfuͤrste ... die [Schweine eines Bezirks] in dat eckeren brengen, daruͤmb sall hy wiederumb hebben, wannehr die schwine uith der maste opgegaen sint, alle naemaste und eckeren
    1437 Steinen,WestfGesch. II 176
  • alß oick anregungh gedain van der namasten und wie eß mit derselven tho halden, ist affgeredt, dat ein jder erve so in dem rycke geseten, dat vasell van synem troep darup dryven moige
    1563 Sethe,Leibgewinngüter Anh. 153
  • bescheid ... so vil syn huß vaselswyne op der namast tho dryven betrifft, dwyl er buten der marck geseten, so hette der oich geine fuͤge dartoe
    1565 Sethe,Leibgewinngüter Anh. 160
  • die hofleute ... haben die vor- und nachmast in allen gehöltzen daselbs ohne unterscheid zu geniesen
    1679 DWB. VII 94
  • muß die uͤberbliebene nach-mast ... drey tage nach der ausfehme ... an den meistbiethenden verpachtet ... werden
    1723 CCMarch. IV 1 Sp. 731
  • wann die schweine 8 bis 10 wochen in der mast gegangen und fett geworden, sollen sie wieder heraus genommen, und alsdann faselschweine gegen ein billiges geld in die nachmast eingetrieben werden
    1738 Schlüter,WestfProvR. II 105
  • die forstbedinten duͤrfen sich der nach-mast nicht anmaßen, ... sondern muͤssen solche der herrschaft berechnen
    1757 Estor,RGel. I 723
  • nachmast wird genennet, wenn in denen eich- und buchwäldern, nachdem die darein geschlagene mastschweine ausgefehmt sind, noch so viel mast übrig geblieben, daß man frisches vieh darein treiben kann
    1773 DWB. VII 94
  • wird er bey vorhandener mast mit großen heerden schweinen zur vor- und nachmast und zwar zur letzteren, durch den ganzen winter bis an den fruͤhling, da das hornvieh hinausgehen kan, betrieben
    1788 Moser,ForstArch. IV 29
unter Ausschluss der Schreibform(en):