Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): nachreiten

nachreiten

, v.

zu Pferd verfolgen

I einem Straftäter nacheilen (I) 
  • wo auch des gotzhus lüten einer wurde angegriffen, ... der sols einem vogt klagen und sol ein vogt nachriten unz an die dritte nacht
    14. Jh. Burckhardt,Hofr. 201
  • als der edel J. greue zu N. ... ansprache vnd forderunge gehabt vnd vns vaste nachgeryden hait als von eyns thurnoss wegen vff vnssm zolle zu L.
    1407 Arnoldi,Beitr. 72
  • 9 ß 4 hl F.H., nachzureiten, als einem ein pferd hinter W. verloren wurde
    1433 Sander,Nürnb. 493
  • es mag ein vorster oder uberreiter umb schëdlich holz nachreitn hinzt in sein haus und hof, und findet er schëdlich holz darinn, er mues es pessern
    1511 NÖsterr./ÖW. VII 707
  • wurde einer den andern up dem landwege vorliggen, nariden edder lopen, ok averfallen, de bröke söstik mark
    vor 1531 RügenLR. Kap. 4 § 8
II einen Rechtsanspruch verfolgen
  • [bei Nichtleistung Schadensersatzpflicht] außgenommen mit nachreyten, oder geende, zerung gerichtsgaͤng, brieff kosten oder anderem
    1533 Breunle 87v
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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