Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Nachtbrenner

Nachtbrenner

, m.

wer das Verbrechen des Nachtbrandes begeht
  • swa man einen nahtprennær in eines mannes hovs mit siner gewizzen vindet, der sol an des brennærs stat sin
    1281 Regensburg/CorpAltdtOrUrk. I 412
  • si nocturnus incensor, qui vulgariter dicitur nachtbrender, capitur, debet dari advocato
    1302 Saar/GrW. VI 454
  • vort me ... wisten unse gesworen ... eynge morder, nachtzberner, stroissenreuver of ander bose wichter
    1364 Lacomblet,UB. III 558
  • ouch verbietten wir [Karl IV.] úch ..., daz ir deheinen lantmorder, lantrouber, gemeine und offenlich diebe, nahtbrenner oder echter nút schútzen ... súllent, wan sulche úbelthetig lúte von geschribem geistlichem und keiserlichem reht dehein friheit in deheiner stat haben súlent
    1373 SchlettstStR. 77
  • ainen dieb zum galgen, ainen felscher zum kessel, ainen nachtbrenner und ainen ketzer zum fuͥre [verurteilen]
    1376/1445 UlmRotB. Art. 183
  • das ein mörder, ein ketzer, ein nachtbrenner, ein straszrouber und einer der den andern ze tode slacht und im das sin nimpt, an keinen enden friden haben sollent
    1411 Basel/GrW. IV 470
  • nachtbrenner vnd kirchdieb die funden weder gnad noch lieb
    nach 1471 Beheim,RChr. 202
  • alle de mortberner vnde nachtberner der huse offte der vrucht up den velden
    1491 Schiller-Lübben III 147
  • die funfferhandtdinng, nemlich diep, morder, notzuchter, verreder vnnd nachtbrenner 
    1508 PfälzW. II 628
unter Ausschluss der Schreibform(en):