Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Nachtetze
Artikel davor:
Nachteidigen
Nachteiding
Nachteidingsrecht
Nachteil
nachteilen
nachteilig
Nachteinigung
Nachteinung
Nach'tell
nachten
Nachtetze
, f.
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zum Grdw. vgl. WBÖ. I 425f.
(verbotenes) Weiden des Viehs zur Nachtzeit (auf fremdem Grund und Boden)
(verbotenes) Weiden des Viehs zur Nachtzeit (auf fremdem Grund und Boden)
vgl.
Atzung (I),
Etze
- das ein phleger zu K. ... richten sollt ... umb ... todschleg, deuf, rechten falsch und nachtetze mit geväre1354 Salzburg/ÖW. I 325Faksimile (ca. 48 KB)
- wann man schêden tût vor miternacht, daz haisset rechtew nacht eczEnde 14. Jh. SteirLl. Art. 159Faksimile (ca. 165 KB)
- all haywisen, panholcz vnd nachtecz sind verpoten pey funf phûntenEnde 14. Jh. SteirLl. Art. 193Faksimile (ca. 184 KB)
- nacht etz, wer di tuͤt den purgern, der sol di, dem er si getan hat, mit der zwiguͤlt gelten2. Hälfte 14. Jh. BayrStChr. 403Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- von einer idn nachtez die da geschiecht mit willen oder wen ainer ain roß anheft und wirdt ledig e dan ein fell offen ist 72 ₰1435 OÖsterr./ÖW. XII 162
- wüerdt ainer an der nachtetz begriffen, aine oder ainer dem andern an fenstern losset, wer verfalen zu wandl dem richter 60 ₰um 1520 OÖsterr./ÖW. XIV 202
- welher den andern die nachtezt anschlecht der ist zu wandel 5 ℔ 60 ₰1. Hälfte 16. Jh. OÖsterr./ÖW. XII 84
- nicht weniger ist auch die nach eze verbothen bei hochen wandl und straff1667 OÖsterr./ÖW. XII 348
- wie eben auch die nachetz verbotten ist1754 OÖsterr./ÖW. XIV 237