Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Nachtgehen

Nachtgehen

, n.

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I verbotenes nächtliches Herumstreifen
  • wele heimesch man ... nach dem gloͤgkelin in ein wúrtes huse funden wúrde, der bessert ein nacht gan 
    1370 VeröfflColmar 1 (1907) 31
  • man sol keynen bürgers sun ausscihen vmb nachtgen, wo er besehen werd von denen so dorzu gesetzt sint
    15. Jh. LeutenbergStR. 448
  • diversche statuijten ... aengaende d'nachtgaen 
    1559 Stallaert II 222 [ebd.ö.]
  • das nachtgehen [und] rockenfart solle alles bei vizdomblüscher straff hoch verpotten sein
    um 1600 Innviertel/ÖW. XV 133
II nächtlicher Kontrollgang von Amtspersonen
  • von des richters nacht gen. wo ein richter des nachtes get mit den scheppen durch frides willen
    14. Jh. Tomaschek,Bergr. 21
  • das nachtgeen zu E. ist dem raide durch eynen erczbischoffe zu Mencz erlaubet worden uff gemeynen nutz des frieden
    1480 MittErfurt 14 (1890) 202
unter Ausschluss der Schreibform(en):