Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Nachtglocke
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Nachtgehender
Nachtgeld
Nachtgeschrei
Nachtgeselde
Nachtglocke
, f.
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Glocke (B II 8), die die Nacht als besonders geschützten Zeitraum einläutet, auch das Glockenzeichen
- sal men luden een nachtclocke, ende na clocke en sal niement gaen op gheen strate ..., hi en hebbe een laentaerne in sijn hand1346 VerslOudeR. 1 (1885) 359
- soe verbiet men alle smeden dat si niet en smeden des avonts na der nacht clockeum 1424 WestfriesStR. II 21Faksimile (ca. 221 KB)
- welche frauwen name selbst bi nacht uff die müern ginge nach der nachtglocken, die were verfallen der stat fur 5 schillinge hellerMitte 15. Jh. Waibstadt 110Faksimile (ca. 62 KB)
- welcher nach der neuner- oder nachtglocken ... wein heraus zum zechen gibt, der ist ein guldin verfallen1574 WürtLändlRQ. III 34
- zowie enen anderen in ernstigen moed bloetreyst, verbeurt drie gulden boven de voorgaende boeten; ende gebeurdet naer de nacht-clocke zes guldenLeidenK. 1583 Art. 158
- wirdt hiemit ordonnirt, daß inskünfftigh keiner so bald die nachsklock geläutt, fruchten heimführen solle, es seye dan zuvorn der zehnten aufgehoben1695 LuxembW.(Majerus) III 419
- ledige bursch sollen nach der nachtglockh nach haus gehen1697 Alemannia 13 (1885) 271
- vor die tag-glocke und nach der nacht-glocke bey einem gulden strafe weder jemand auf verdächtige art auf dem felde seyn, noch vielweniger frucht ... heimgeführet werden soll1786 Gerhard,SaarbrSteuerw. 173