Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Nachtziel

Nachtziel

, Genus?

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in Bed. II vielleicht aus Nachtselde (II) umgedeutet

I Zeit einer Nacht
  • der fürstl. durchl. außgangnen generallen zuwider die lantsknecht uber ein nachtzill ... in wiertsheusern oder andern haimblichen winkln zechen lassen
    1608 Kärnten/ÖW. VI 489
II (Recht auf) freie Übernachtung und Verpflegung, auch als Geldleistung
  • inn der hofmarck tun sy euren genaden kainerley scharwerk, desglichen auch kein nachtziel 
    1470 NeuburgKollBl. 108 (1954) 111
  • von der nachtzyl wegen
    1514 Bayern/MAbh. 23 (1906) 577
  • das die fürstl. jägermaister in ir jedes ambts verwaltung, so vil derselben nachzil von alter heer gewest und noch sein, jährlichen einbringen und verrechnen sollen
    1551 Bayern/MAbh. 23 (1906) 580
  • söllen ... die clöster durch die vorster und uberreuter mit nachtzil ... unbeschwärdt gelassen werden
    1553 BairFreibf. 247
  • nun volgt, ... an welchem ort ... nachtzüll und malzeiten eingebracht und wer dise zu bezaln ... schuldig
    1588 Bayern/GrW. VI 170
  • es soll auch jeder amtmann für sein nachtzil nicht mehr geben als 1 ℔
    1638 Bayern/MAbh. 23 (1906) 581
  • nachtsoͤld und nachtzill ware bey den alten herzogen eine sonderbare gerechtigkeit
    1769 BairAlt. 182
  • wo unser amtlewt sizen, wan wir zu taydting reyten, so sullen wir ain nacht zil haben
    oJ. MBoica V 221
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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