Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): nähren

nähren

, v.

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I das Leben retten, am Leben erhalten, heilen
  • er sîna hant tho thénita, then sînan knéht thar nerita 
    um 868 Otfrid(Kelle) III 8, 43
  • de dat lif neren wolde, de moste dar untrunnen
    um 1260 SächsWChr. 104
II ernähren, erhalten, ausstatten, (sich) unterhalten
  • de [Juden] nescolen syk nyner kopenscap neren 
    1345 OldenbUB. I 14
  • geet der elich gemahel eins abe, so blibt das ander sitzen bei allen den gutteren ... die mag es nuczen und nießen und die kinde damit neren und weren
    1467 HeidelbStR. 499
  • ap eyne frouwe hette von zcweyen mannen eliche kindere unde sy worde von den ersten kindern gesatczt unde geschyden unde nertte sich darnach met yrem andern manne
    1474 PössneckSchSpr. I 131
  • aldus gaet men noch ghereet die luden plocken ende scheren, die die werlt moeten neren 
    um 1480 uö. MnlWB. IV 2336
  • ob ain handwercher ... in das aigen käm sich bei [in] ze neren im willen, der sol sich beim richter mit zwaien phenning zuekaufen
    1512 NÖsterr./ÖW. VIII 76
  • fürnehme kauff- handels- und burgersleuth, welche sich ihrer gütter nehren 
    1617 WürzbDiözGBl. 27 (1965) 117
  • sollen ... die einheimischen ... bettler ... sich an den ort ihrer heimat, allwo sie gebürtig, oder wo sie die letzten drey jahre gewohnet, und sich sonst genähret gehabt, zurück begeben
    1748 Krüger,PreußManufakt. 607
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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