Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Notholz

Notholz

, n.

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Holz für den nötigsten oder einen besonderen Bedarf
  • die gerechtigkeyt im holtz, so einer ins holtz gehet ..., so er eines holtz bedorft, das man nent ein nothholtz, so soll er das, des holtz gewest ist, darumb pieten
    1488 FrkBauernW. 36
  • notholt ..., te weten timmerholt an eren haefhuseren, wagen, ploch u. tunholt
    vor 1575 Westfalen/GrW. III 169
  • sollen die so zum holtz verordnet sind, keine nothhöltzer aus den wälden weiter geben, alss zu einem hausse acht, und zu einer scheuer sechs
    1583 AnnNassau 7, 2 (1864) 240
  • weist man zue recht, den busch verbotten sein, einem jeden gemeindsmann bey dem ayd und die grünen baum auf der allmend gleich dem busch, daß keiner etwas darin hawe dann ein notholz; und ist ein notholz eine wiet
    1599 SchriesheimW. 120
  • die vier gemeinden vnd kein anderer hat macht, was für nothholtz zu erkennen, als bindraitel, leiterbäum, langwerth, densel oder egenbaum zu hauen
    1608 Hunsrück/GrW. II 186
  • wargegent der mühler das noth- undt todtholtz ... in unserer ... waldung zu ziehen berechtiget
    1760 LuxembW.(Majerus) II 76
  • die gödingsgesessenen ... liefern das nothholz (wenn einer verbrannt wurde), das holz zu rädern, galgen und säulen
    2. Hälfte 18. Jh. J. Möser/ZWortf. 13 (1911/12) 58
  • nothholz ... holz, welches nur zur zeit der noth geschlagen wird, um es zu brücken, dämmen u.s.w. zu gebrauchen
    1812 Stalder II 244