Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 1(Notraub)
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1(Notraub)
, m.
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gewaltsame Wegnahme, Raub
zu
1Not (V)
- ni nôdrôf ni fremi1. Hälfte 9. Jh. Heliand9 V. 3272
- [Rückgabe eines verwahrten Gutes,] hit ne se dattet him dera trira nedena een ofnyme: needraef, neednachtbrand, nachtiaefte [es sei denn, daß einer dieser drei Notfälle: gewaltsamer Raub, gewaltsame nächtliche Brandstiftung (oder) nächtlicher Diebstahl ihn daran hindere]um 1100 (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 162
- ez enmag nieman enhein ding geanvarten, swie ez jme genomen ist, nvwent er behabe bi sime eide daz ez im verstoln si, oder notroubes genomen1293 Schreiber,UB. I 128Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- sa hwersa en mon tha otheron sin god to haldande deth, sa is thet riucht, thet hit him ondwarde thes selua dis, ther hit hebba wili; hit ne se, thettet him ofnimi thrira hauedneda hwelik, nedraf ieftha nedbrond tha nachtthiuvethe [wenn jemand einem andern sein Gut in Verwahrung gibt, so ist das Rechtens, daß dieser es ihm an demselben Tage, wo er es haben will, zurückgebe, es sei denn, daß eine von den drei Gewalttaten: gewaltsamer Raub oder verheerender Brand oder nächtlicher Diebstahl ihn daran verhindere]um 1300 RüstringerR. 52
- hweerso een man een orem guet jowt to halden ... so aegh hij' t ... weer to jaen ... hit ne se, dat tet hem deer trija need een oeffnyme: needraef, needbrand jeffta nachttyeffte1480/81 JurFris. II 30Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
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