Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Oberbürge

Oberbürge

, m.

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I Hauptbürge 
  • wi F. grave vorseit hebben desen brief beseghelt alse een overborghe 
    1291/92 CorpMnlTekst. I 1777
  • preter hos fidejussores prenominatos, dominum J. de Renesse ... prefato comiti ... fidejussorem superiorem, quod overborghe dicitur lingua nostra, constituo
    1292 Bergh II 367
  • bouen alle dese stucken ... so settic hem ... tenen ouerborghe haren I.v.R.
    1292 CorpMnlTekst. I 1720
  • oberbuͤrge der vornehmste oder hauptbuͤrge
    1762 Wiesand 786
II Rückbürge, der sich bei den Hauptbürgen für die Schuld verbürgt
  • das her mit uns und vor uns an manchem ende vor gelt globet hat und etzlichen unsern burgen die vor uns globet haben oberburge worden ist und sich selber keigen in vorschreben hat als eygene schulde zu beczalen, also ap an uns ichts totlichs geschege
    1418 SchlesLehnsUrk. I 364
  • ouch so hat F.V. gelobet, dy burgen schadelos zcu halden, als eym obirburgen angehort
    1480 FreibergUB. III 412
  • [Verschweigungseinrede:] nu habin die briffe ynne, das meyn vatir seynen vatir vorsaczt hat zcu den iuden, die yn dem briffe benant seyn. dorczu sagin seyne briffe aws, das meyn vatir seyme vatir abir burgen gesaczt habe. nu synd unser vetir tod, die obirburgen tod, die iuden ouch tod vor vil jarn
    15. Jh. (Hs.) DresdSchR. 263
  • 1556 Haltaus 1435
  • er, H., wolle ober- und mitburg sein und solte er kheine schuhe an den fussen behalten, auch seinen khopf nimmer sanft legen
    16. Jh. Kramer,BaBüUfrk. 203