Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Obersthofmarschall

Obersthofmarschall

, m.

Inhaber eines der höchsten Hofämter mit Gerichtsbarkeit über Hofangehörige
  • erstlich soll der obrist hofmarschalh zu allen reten ansagen lassen und in den reten die umfrag thun
    1527/37 Fellner-Kretschmayr II 104
  • auff diese mainung gab auch der oberst hofmarschalck deß bischoffen vatter sein antwort
    1619 Lazius,Wien App. 134
  • ist die von dem herrn obrist-hofmarschalcken gefaͤllte urtheil als null und nichtig wiederum zu caßiren
    1654 Moser,Reichstage II 475
  • juden-ordnung. dem herrn obrist-hof-marschallen ex officio zuzustellen
    1721 CAustr. IV 26
  • unter den kaiserlichen hofämtern sind die vier vornehmsten: der obrist-hofmeister, der obrist-kämmerer, der obristhofmarschall und der obrist-stallmeister
    1757 RechtVerfMariaTher. 468
  • bey hof-verrichtungen folgen sie [kayserliche hoͤchste hof-beamte] in diser ordnung aufeinander: 1. der obrist-hofmeister, 2. der obrist-caͤmmerer, 3. der obrist-hof-marschall, 4. der obrist-stallmeister
    1761 Moser,Hofr. II 95
  • wo soll der kaiserliche hofstaat herkommen, wenn nicht der oesterreichische obersthofmarschall zugleich auch kaiserliche obersthofmarschalldienste thun soll?
    1777 Pütter,BeitrStaatsR. I 50
  • wenn der obersthofmeister [bei der Introduktion] verhindert ist, so vertritt der obersthofmarschall seine stelle
    1792 Herchenhahn,Reichshofrat II 64
unter Ausschluss der Schreibform(en):