Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): ölen
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, v., öligen, v.
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mit Salböl salben
I
jm. das Sakrament der Letzten Ölung (Krankensalbung) spenden
- sa hwersa en mon anda ende leith and wili ologad wertha and thi oppermon nawet rede nis mith tha sletelon, sa hach ma thet godishus to brekande and godi tha selua sele to winnande [wenn jemand im Sterben liegt und die letzte Ölung haben will, und der Küster nicht zur Hand ist mit den Schlüsseln, so soll man die Kirche aufbrechen und die Seele für Gott gewinnen]um 1300 RüstringerR. 96
- [sie] muͥgen ze dem selben spital han ... irn sunderbaren luͥtpriester ..., die ... allen dien, die inrunt irm spital sint seshaft ... gottez dienst da tůn mit singende, mit lesende ... mit oliende und mit toͧffe der kinden1335 BernStR. VI 1 S. 26Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- wert en upgheholden, over dene men richten wel unde schal, dene schal men bichten laten. goddes lichham to nemende noch to olighende ne schal men nicht staden, wente men over se denne nicht richten ne mochte1. Hälfte 14. Jh. GoslarStR. III § 260
- he wart in dem paschedage geoliget und starf des mandagesum 1372 MagdebChr. I 109Faksimile - in Google Books
- einer geolichter leichen ist der pastor ein grabmiß zuthun schuldig1588 LuxembW.(Majerus) II 139
- so ein pastor gerufen wirdt, einen zu ohligen, und kombt nicht, er kriegt kein ohlighühner1645 LuxembW.(Majerus) II 548
II
in einer Amtseinsetzungszeremonie einen Priester oder Herrscher mit Salböl salben
- dat de pawes ene mochte nicht edder en ander den keiser to banne doen, nae deme dat de keiser consecreret unde oljet were1369/74 Homeyer,Klenkok 427Faksimile - digitalisiert von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
- oelnen ampten. inungere1477 Schueren 187a