Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Örtermeister

Örtermeister

, m.

Münzbeamter in Straßburg, der die Verkaufs- und Wechselbänke beaufsichtigt
bdv.: Örter (I)
  • wanne ouch einre ein ort koufft hat, der sol, die wile er es hett, nieman intriben noch kein geteiltes geben. were es darüber, das es einre nit tůn wolt, so mag es einre dem örtermeister klagen. der sol ime gebietten dannen zů gonde by zehen schilling ... ouch sollent die, die örter kouffent an dem mentag kein übertrag machen, das keinre den ander ere mit keinen furwortten, daz den ortener davon verslagen möhte werden und den andern in iren seckeln heimlich noch offenlich nemen
    1317/19 StraßbUB. IV 2 S. 248
  • wer es ouch, das der münssemeister oder der hůter ir weder keinre do künde sin, so sol der alteste örtermeister under den zweyen, die dann örtermeister sint, das gerihte besitzen an eins münszmeisters statt alle zinstag
    1320/30 StraßbMünzg. 185 [ebd.ö.]
unter Ausschluss der Schreibform(en):