jn da erste, dat alle lude schyn den officiael van M. to riuchte stonda to syn sundstoel to Vsquart [erstens, daß alle Leute dem Offizial von M. vor seinem Sendgerichtsstuhl zu U. Rede und Antwort stehen sollen] 

[Beschwerden gegen Ebf. Balduin:] so wie unsers herren official sines geistlichen gerichtes vorder ingegriffen hat und gerichts, dan es von alder herkomen sy und unsern bürgern uf penen geboden unwenlichen

si rieten ... uns aber trewlich, daz wir uns hie in des officials hus enthielten und under das volk nicht giengen

als sich der obgenant uͥnser herr der bischof und sin official umb die sach ietz erkent hant oder noch erkennent

auch seyn sy euch [bischop] alle gerecht, riddere vnde gebure in deme lande; sie mütten doch alle vor ewer officialen, wenne er inen gebeut

T. het gelouet in gehegeder bang S.H. vnde het oͤme vorborget, dat he wolde komen in geheget ding vnde wolde horen dat bekentnisse, dat S.H. brengen wolde von dem officiale tu sente Moritze

alse welk unser borghere ... unde dingplichtighen dede antworden wolden to rechte vor deme erwerdighen ... hern van H., vor sinem officiale eder malk vor sineme archidiakene

A. des officialen schryber, als her dy offenbar schrift schreyb, dy der kompthur vom E. mete furte

alse he on rechtes pleghen wolde vor deme rade, vor deme officiale edder wur eme dat to rechte borde

dat de official edder commissarii wedder enigen mynschen super criminibus procederden und geladen contumax wurde

wes se in rechte plichtich weren, alse vorscreven is, dat one nicht helpen enmochte, se enworden allikewol darna van sinem officiale to H., dede sede, ome sodane sake van ome bevolen to synde, mit unwontliken ladingen unde breven besweret

dat uns dar ok ungutliken unde unrechte ane geschen sy, do he unde sin official, dat ein ungetweyt richtestol is, sek de sake to richtende underwinden wolde

[Übschr.:] das jurament des officials vnsers hoffs vnd anderer official 

ruogiat hia ac ange monne, ther thi official se to monat, vmbe aenge seke, ther se nene werde fon wite, sa ach ti mon hine to sikeriane mith sine sogenda [rügen sie aber nach Aufforderung des Offizials irgendeinen Mann wegen irgendwelcher Sache, über die sie die Wahrheit nicht kennen, so hat der Mann sich mit sieben Eideshelfern freizuschwören] 

darto antwort de sindicus, dat he hadde sodan werf in bofelinge van denen borgemeistern, dem soethmeister, unde hadde sodan bearbeidet vor dem official umb sodan transumpt

uff montag nach judica, als der official etliche processe hier geschicht hatte uber burger und burgeryn zu M. in sachen zum sende sich zcyhende

ind zo voegen mit dem ertzenbusschove van C., van dem unse heren die gruyss haint, dat he synen amptluden beveile, die in die gruyss gehoerent, dat sij in yren ampten des officiails brieve ind mandate laissen gain untgain alle yre undersaissen, die in die gruyss gehoerent

doruff sy sulch gewand vnd cleyneth genomen hat, die ist enczwey vnd sein durch den ersamen herrn, den official, alhie von enandir gescheyden, das wir vns dirbieten zcu dirweysen mit eynem volstendigen gerichtis briefe des officialis, den wir alhie zcu sterckunge vnsirs rechtens vor euch zcu gerichte inlegen, des copia wir euch hirynne senden vorslossen

die appellacie gedaen van den officiael tot aen den bisscop zijnen meester, en doogh niet, want heurder beyder consistorie een dinck is

darna des vam officiael in V. an eme gesunnen is ... bisscope off heren to M., synen besegelden juramentbreff to handen senden sal

sind wir ... komen unnd haben unns ... vor dem offizial der thumbrobstey ... zw M. in gerichte siczende gefugt

de officiall to Halberstadt vorbuth unde citeret alle mulenstoeters, dede truggelen im lande

solich vßzüg haben allermeinst stat so von der oberkeit vff ansuchen der widerparthy commissari oder delegirt richter gesetzt vnnd geben werden. oder auch an ordenlichen gerichten da ein oder wenig person zu gericht sitzen, als ein official am geistlichen hofe, oder ein amptman oder lantrichter vnd der glichen

J.J., lerer der rechten, thumbherren und official des tumbstiffts P.

so ver darin begriffen wurd, das man sölhe zins mit gaistlichen oder weltlichen rechten ziehen sölte oder möchte, so maint min gnediger her von C., das sölhs wol vor sinem official berechtet sol werden

man appoliert zu kainem mall zum pischoff vom officiall, nur es sey ein verdackhte chaus, dan das ist ain gerechtz rechthaus

was sich zwischen unsern armen leuten in einem jeden ambt begibt, das solchs durch denselben official nach billichait in beiwesen unser ambtleut ... ausgericht werd

sy söllen auch von gemainer vnnserer stat wegen, werchleut vnd etlich annder verordnen, vnd furnmen, die zu etlichen mallen im jar, auf iren beuelh mit sambt den, so von vnnserm official, vnd haubtman auch darzue verordent werden, all khiemach rauchfanngkh vnd fewrstet, mit vleis besichten

das die studiosen alle und jede officiales, ministros und diener unserer klöster in ihrern officien, bevehlen und verrichtungen unverhindert ... lassen

[Rechtsetzungs- und Rechtsprechungskompetenz des Kurfürsten in geistlichen Sachen ohne Zuziehung der Landstände,] vornehmlich da dasselbe allwegs bei den bischoͤfen und ihren officialen allein gestanden, in geistl. haͤndeln und sachen, maͤnniglich ungehindert, auch wider alle unserer unterthanen willen und nach rechts gebuͤhre, zu procediren

was in rathsweise gehandelt oder sonsten geheim zuhalten verbotten wird, niemand außerthalb zu offenbahren, mithin weder umb mieth noch gaben, gonst noch haßes ... willen seine pflicht zuübersehen, sondren alles dasjenige zuthun und zuleisten, so einem getreüwen officialen zukomt

die stadt [nimmt] saͤmmtliche revenuͤen ein, und wegen dessen, was sodann noch nicht gehoben werden koͤnnen ... wird hiedurch expresse stipuliret und versprochen, daß solche von den großfuͤrstlichen officialen eingetrieben ... werden sollen

obrigkeitliche personen, als officialen und unterbediente

in der stadt sollen die officiale und hatschiere, auf dem land aber die unterbeamteten und vorgesezten auf die genaue befolgung dieser verordnung achten

zur verwaltung der weltlichen gerichtsbarkeit, in so fern dergleichen mit dem bißthume verbunden ist, muß ein official bestellt; oder der von dem bischofe geordnete bestätigt werden