Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Paradies

Paradies

, n.

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I Vorhalle vor dem Kirchenportal, auch Name verschiedener Klöster (ua. in der Soester Börde)
Sachhinweis: Reallexikon zur Dtsch. Kunstgeschichte I 1197 s.v. Atrium
  • vor im paradise in den kisten dar boke inne weren, de men plach to vorkopen, und oek in der heren hove breve, pleitbocke, reckensbocke, bullen, gratien und dergliken alle vorbrandt
    nach 1424 MünsterGQ. I 333
  • deyselve J. dede demeselben gevangen eynen vedebreiff myt eyme kerve dat stichte tom paradise andreppende
    1470 SoestChr. II 52
  • woirden dem stalknechte gedan drey silveren schalen in eyn kofferen, dey de zysemestere und paradiser heren mede nemmen tom paradise 
    1487 SoestChr. II 76
  • eyn havesgerichte gehalden unses haves B. yn deme paradyse, daer dey gemeyne haveslude gerychtlicken by eyn ander vergadert
    1505 WerdenUrb. I 504
  • J. M. pleibt sitzen vor einen herrn der freÿgraffschafft und paradieß 
    1654 Deus,HerrenSoest 563
II in Fulda: der Name des nach dem Verhandlungsort benannten obersten Gerichts
Sachhinweis: Martin Früh, Die Lehnsgerichtsbarkeit der Reichsabtei Fulda/HessJb. 49 (1999) 39ff.
  • unsers gn. herren apt H. von F. oberste gerichte, daz da heisset daz paradis 
    1355 Hessen/GrW. III 389
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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