Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Pestilenz

Pestilenz

, f., Pestilentie, f.

wie Pest 
  • hait man zu der zyt des rats frunde, nachdem die zyt die pestilenzia veste regert unnd sorglichkeit deß sterbens was, nit habe mogen bekomen, wann jnne solichen noden sy das gesetz uffen
    1484 FrankfOHof 514
  • es sol herr im G. jetz und ins künfftig in anzogner capellen zur zyt der noth inrißender pestilentz oder anderen krankheiten einen thugenlichen dahin setzen, si aber, die thallüt, sollen ihne mit einer ehrlichen behausung, underhaltung und anderen nothwendigen dingen versächen
    1488 InterlakenR. 253
  • dat alle denghenen ..., die in enighe husen wonen ..., daer yemende van der pestilencie gesturven ... es, dat die ... gaen zullen den tijdt van zes weken lanck aftereen gedurende mit een witte roede van drie voeten lanck openbaerlicken in hoer handt
    1493 AmsterdamRbr. 278
  • testamenten soe van luide mijt pestilentie belast sijnde gemaickt werden voir den cappellanen off een van oenluiden ende den kuster
    1557 NijmegenStR. 263
  • [Übschr.:] vor wie viel zeugen, ein testament, so zur zeit der pestilentz, oder in sterbens-laͤufften, gemachet worden, kraͤfftig seyn kan?
    1572 CAug. I 105
  • [Übschr.:] straffe derer, so zur zeit der pestilentz, die krancken umbbringen, und sie bestehlen, oder ihnen keinen nothduͤrfftigen unterhalt geben
    1572 CAug. I 118
  • im fall der richter ... in gefaͤhrlichen zeiten der pestilenz ... obsonsten ehehaffter eylender noht dazu nicht zu bekommen, so solle solch testament ... vor einen notario und zween glaubwuͤrdigen gezeugen moͤgen auffgerichtet ... werden
    1592 MünsterPolO.(Schlüter) 123
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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