Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Pfännerschaft

Pfännerschaft

, f.

Verband der Pfänner (I) einer Saline
  • der salzcontract mit der pfännerschaft zu Saltze
    1662 ProtBrandenbGehR. VI 593
  • der pfaͤnnerschafft kasten, oder die pfaͤnner-lade, darinne das einnehmende geld, die pfaͤnner-ordnung, und andere briefliche urkunden verwahrlich enthalten, stehet auff den [!] rathhause, und ist mit drey schloͤssern verwahret
    1670 Hondorff,HalleSalzw. 98
  • der kleine und grosse ausschuß, sollen ... alle monat ... zusammen kommen, ... da es aber der sachen nothdurfft erheischert, ... muß die gesamte pfaͤnnerschaft convociret ... werden
    1670 Hondorff,HalleSalzw. 98
  • soll ein gantzer pfaͤnner funftzig, ... vor die besatzung zu pfaͤnnerschafft gemeinen kosten, die pfaͤnner-lande [!] genant, baar bezahlen, oder sein besatzzettel nicht angenommen werden
    1687 HalleRegO. Art. 33 § 7
  • holtz-gelder, vor welche der rath und pfaͤnnerschafft ..., solche nach jedem sieden richtig abzutragen, caution leisten muß
    1688 MagdebPolO. 83
  • pfaͤnnerschafft, societas possessorum salinarum
    1741 Frisch II 48c
  • zu Groß-Salza ein salzwerk, so aus 2 salz-brunnen und 34 kothen bestehet, welche der dortigen adelichen pfaͤnnerschafft, nemlich denen adelichen familien woraus der stadt-rath besetzt wird, eigenthuͤmlich gehoͤren
    1781 HistBeitrPreuß. I 15
  • es ist jedoch von diesem salzbanne die ritterschaft in so ferne befreyet, daß sie das fuͤr sich und ihre haushaltungen erforderliche salzbeduͤrfniß ... gegen daruͤber zu erhaltende kammerpaͤsse auf 20 stuͤck salz bey der pfannerschaft zu Halle licentfrey erholen darf
    1794 Schwarz,LausWB. V Anh. 69
  • an einigen orten erhielten sich die alten pfaͤnnerschaften, die auf aͤhnliche art, wie die gewerkschaften, ihr recht in gesellschaft nach bestimmten antheilen (pfannen) ausuͤben, und zwar so, daß nach 111 pfannen getheilt wird
    1824 Mittermaier,PrivR. 289
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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