Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Pfaffenfürst

Pfaffenfürst

, m.

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geistlicher Fürst (II) 
  • daz rîche siben vürsten hât ... die künege im solden kiesen ... daz sint der phaffenvürsten drî, von Megenze unt ouch von Triere, der von Kölne ist ouch dâ bî
    2. Viertel 13. Jh. Reinmar v. Zweter Nr. 240 V. 4
  • hat ein pfaffenfuͤrst zerichten von dem chunige der mag niht gerichten zehaut vnd zehare
    um 1275 Dsp.(Eckh.1971) LR. Art. 81 § 2
  • swelch pfaffen fuͤrste sogetanev gerichte hat. dev vber plůtruͤnstige gant dev gerichte mag er wol leihen seinen richtern
    um 1275 Dsp.(Eckh.1971) LR. Art. 107 § 1
  • der künic gebot einen hof hin ze Spire; dar kamen die vürsten. si rieten dem künege, daz er gebüte einen sent gen Rome, beidiu pfaffenvürsten unde leienvürsten
    nach 1275 ProsaKaiserchr. 212
  • der romesch chvnech fůrt den ersten herschilt. pfaphen fursten den andern herschilt. lai fursten den dritten
    1295 Schwsp.(Kurzform II/Eckh.) Lehnr. Art. 1a (Kt)
  • swaz herschaft und vesten lêut und guͤter die von phaffenfuͤrsten lehen sind an si [Herzöge von Österreich] koment ... daz si die mit recht ob halt die lehenherren nicht zegegen wêren wol aufnemen und sich ir underwinden und si recht und redlich besiczen mugen doch also, daz si die von den phaffenfuͤrsten und den goczhêusern von den si rurent bechennen ze lehen und si dafuͤr emphahen und haben, als in ouch die phaffenfuͤrsten die schuldig sint ze leihen
    1361 OÖUB. VIII 30
  • daz [bei der Lehnsverleihung] beide, phaffinforstin und leyenforsten, er manschaft beide glich enphaen, also mit gevalten hendin und mit geboyten knyen
    Ende 14. Jh. EisenachRB.(Rondi) II 1
  • der phaffen fursten insigel vnd der leien fursten insigel habent chraft vnd sint reht vnd gvͦt
    14. Jh. Schwsp.(Kurzform II/Eckh.) LR. Art. 159a (Ks)
  • swellich papenvorste sime werlichen gerichte ane des keyseres breůe unde an sin gebot sin gerichte vntfat, dat vber tot rvͦwege richtet, der wirt schůldich an den lůten, den ir blůt vorgezent vor gerichte
    um 1410 Schwsp.(Kurzform/Gr.) Art. 92 (Kz2)
  • der kunig vnd die pfaffen fursten dy habent yn vmb ir pyderbe dinstman ain recht genomen. ob des reichs dinstman ain geistlichen fursten weib nympt ob chint do werdent das sy die mit einander tailent
    15. Jh. Schwsp.(Kurzform I/Eckh.) Art. 165 (Kb)
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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