Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Pfaffenhaus

Pfaffenhaus

, n.

Haus im Eigentum einer kirchlichen Institution oder eines Geistlichen
  • in kerchen, noch in kerchoven, mag man nymande vorgebiten. noch in pharrehoven [aL. 1446: pfaffenhusern] do dy selber werte inne sin, ab ymant dohene ginge, den mag man nicht ingebite
    nach 1358 Rb.n.Dist. III 2 Dist. 5
  • in disszen nochgeschrebenen steten sal nymant von gerichtes wegen geladen werden ... yn pfaffenhuszeren, is were denne, ab wertliche luwte myt en zcu huwsze weren
    1435/54 DanzigSchB. 29
  • dz der obgenant kilchherr da selbs ze W. sol haben ein erber guot pfaffenhus 
    nach 1436 Schwyz/GrW. IV 354
  • allen paffenmeyden sal und mag man wol gebieden, vur gerichte zu komen in den paffenhusern, und welche des nit achten und die paffenfrijheit irer gesesse vur sich stellen, der aller sicher sin und inne das slosse legen
    1448 Bücher,FrankfBerufe 92
  • alse ock jtlicke papenhuse hebben de tho wickbeldesrechte liggen, dat men dar acht vp hebbe, we den frede ahn denn husenn hebbe [um die Steuer einziehen zu können]
    1538/39 BrschwUB. I 345
  • dise statt hatt 7000 hüser, ohn die clöster und pfaffenhüser 
    1557 ArchSchweizG. 14 (1864) 130
unter Ausschluss der Schreibform(en):