Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Pfandhuldung

Pfandhuldung

, f.

Treueeid der Untertanen gegenüber dem Pfandinhaber eines Herrschaftsgebietes im Ggs. zur Erbhuldung gegenüber dem Eigentümer des verpfändeten Gebietes, auch das dadurch begründete Rechtsverhältnis
vgl. Huldung
  • scholle wi it alzo voͤghen, dat ... de borghere van B. den ... radmannen vnde der stad tů Lubeke huldeghen vnde zweren tů ener rechten pandhuldinghe 
    1370 LübUB. III 778
  • wi ... betughen ... dat wi ... hebben ghehuldeghet vnde ghezworen der stad vnde dem rade tů Lubeke vnde eren nakomelinghen tů ener rechten pandhuldinghe 
    1371 LübUB. IV 146
  • der stat eyd von deme Stokholme. wyr holdegen vnd sweren ..., volmechtigin houetlude der seuen stede Lubeke, Stralessunde, Gripeswolde, Thornn, Elbing, Danczik vnde Reuele, rechte pantholdinge to truwer hant der vorbenumeden stede
    1395 LübUB. IV 699
  • vortmer, so hebben vnse heren, also konyngh Alberd vnde ziin sone ..., myt vnseme rade, behegelicheit vnde vulbort dat den borgermesteren vnde ratmannen, borgeren vnde der gantzen menheit tho dem Stocholme geheten vnde geboden, dat se den vorgescreuenen steden rechte panthuldinghe gedaͤn hebben
    1395 LübUB. IV 705
  • wy ... hebben ... deme rade to Lubeke als vnsen rechten heren eyne rechte ware panthuldinge gedan
    1418 LübUB. VI 29
  • dor vp hebben wy em von vnnsen borgern to F. eyne panthuldung don laten vnschedlich unnser erbhuldung, dy wy dar hebben
    1472 CDBrandenb. I 3 S. 467
  • so juw wol vordacht is, do gi van uns pandhuldinge nemen
    1478 HansUB. X 445
  • eyn rechte pfandhuldunge uf sechstausend rinsche gulden
    1502 BrandenbUrkS. VI 184
unter Ausschluss der Schreibform(en):