Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Pfandschaftsrecht

Pfandschaftsrecht

, n.

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I Recht auf die Verwertung eines Pfandes
  • wer ainem schuldig ist vnnd verpfenndt inn, ee das fronnbott an in khomet, die selben pfandt soll er für den richter bringenn vnnd zwenn burger darzu nemen, so mag im der richter wol pfandtschafft recht darauff erlaubenn
    Mitte 16. Jh. LaberMarktStat. 140
  • vorbehaltlich des darauf gelegten und haftenden pfandschaft-rechts 
    1767 Cramer,Neb. 72 S. 80
  • die vierte gattung eines juris in re ist das pfandschafts-recht, welches auch in den alten deutschen gesetzen fuͤr ein dingliches recht gehalten wurde, weil der pfand-einhaber mit dem ihm gesetzten und uͤbergebenen pfande, als mit einem ihm uͤbertragenen nutzbaren eigenthum, (dominio utili) schalten konnte
    1767 HambGSamml. IV 578
II
  • pfandschaffts-recht, ist ein privilegium des churfuͤrsten zu Pfaltz, vermoͤge dessen derselbe berechtiget ist, reichs-pfandschafften, so die kayser aus den reichs-guͤtern verschrieben, um den pfand-schilling, und gegen die conditiones der verpfaͤndung so lange an sich zu loͤsen, biß selbige der kayser wieder einloͤset
    1717 Hübner,ZtgLex.8 1305
  • pfandschafts-recht ist eine gewisse befugniß der churfuͤrsten von Maynz und Pfalz, vermoͤge deren sie alle reichs-pfandschaften, welche von den kaysern aus dem patrimonio imperii verschrieben worden, um den pfand-schilling ... einloͤsen koͤnnen
    1751 Buder 962