Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): pfarrig

pfarrig

, adj.

meist mit Umlaut

I wie pfarrangehörig; auf, gegen einen Ort bzw. zu einem Ort pfärrig sein der Pfarre (I) eines Orts angehören, nach einem Ort pfärriger Anteil zur Pfarre (I) eines Orts gehöriger Anteil
  • seiner ehrwuͤrden und pfarrigen unterthanen
    1562 LeutkirchStR.(Lünig) 1297
  • W., dohin dozumal dises ort pferig war
    1566/67 ZimmernChr. III 120
  • [nicht einheimische Ertrunkene sollen die Bürger] wol suechen und die gefundnen zů geweichten erdrich geen Ü., oder darhin dieselbigen pfärrig gewesen ... füren
    1585 ÜberlingenStR. 599
  • die zeit sie [Einwohner] gehn N. pfärrig gewesen
    1594 WürtLändlRQ. II 377
  • die undertonen am R. ... seint ... pfarrig gewesen auf L.
    1638 Steiermark/ÖW. X 250
  • der bisher nach D. pfärrige anteil [der Stadtpfarrei]
    1787 MittBadHistK. 11 (1889) 141
II "eine Pfarrkirche besitzend, eine Pfarrgemeinde bildend" SchweizId. V 1174
  • [die genannten Ortschaften] seind all pfärrig, haben ihr eigne pfarrkirchen
    oJ. SchweizId. V 1174