Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Pfennigschuld

Pfennigschuld

, f.

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Geldforderung; ihre gerichtliche Durchsetzung unterliegt geringeren Anforderungen als andere Klagen, daher kann auch vereinbart werden, andere Forderungen wie eine Geldschuld zu behandeln (Beleg 1487)
  • omme nenne scada ner om nenne pannijngsciolda ne moet ma her kestighia dan op sex eden, hi ne habbe riochte orkunden [wegen keines Schadens noch wegen einer Geldschuld darf man einen härter nötigen als zur Leistung von sechs Eiden, außer wenn dieser gesetzliche Zeugen hat] 
    1. Hälfte 14. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 256
  • vortmer scal man nymande gheleiden in vnsen landen vnd sloten ane alleyne vor pennighscult 
    1359 MecklUB. XIV 416
  • we dem anderen schuldig is penningschult edder broke in de kumpanie, de schall betalen binnen verteinnacht na der maninge
    1361 LünebZftU. 22
  • gheen recher sal hogher bevelinghe doen van penningscold ... dan des eersten dachs bi twe scillinge
    1398 Schwartzenberg I 287
  • alle penningenschuld, die schepenen niet en kennen, dat salmen ontschuldigen mit ener hant
    14./15. Jh. StaverenStR. Art. 28
  • summa schuldgerste 2 leste und 43 scheffel, summa aller pfennigschuld 424 m.
    1417 DOrdGrÄmterb. 639
  • wo wat vordels is eyner stad dar ane, eft se unhorsam is umme penningschuld deme ryke, unde uppe de stad dar umme unde uppe de inwonere pandinge orleved werdet van dem ryke, unde nicht de achte? secge: mennigerleye vordel is dar ane
    1419 HanseRez. VII 28
  • we dem anderen penningschult efte andere schult schuldich were unde dar umme beclaget worde
    1441 HildeshUB. IV 389
  • pannichschelde 
    Mitte 15. Jh. EmsigerR. 208
  • alle pennigschuld schal men tiigen on forderen na dem stadrechte
    1454 HanseRez.2 IV 231
  • in allen erflicken saeken ende penningenschulden dye bouen twintich schilden synt, moegen alleen orkenscip voeren dy priesters, rechters ende raedsluyden
    BolswardStB. 1455 Kap. 24
  • weret nu ouerst, deme klegere vor deme lantrechte nein recht mochte wedderfaren, so schoͤllen de vorscreuen prauest, commissarius edder official vmme sodaner wertsliken penningeschult allene mit macht des geistlikin rechtes dwingen
    1471 DithmUB. 62
  • hwaso een moyt, buppa reden ende riucht, om onriuchta spreeck, jef om penningschylda, ende een man kost, treck ende arbeyd deer op deth, so ys ma hem al schyldich syn kostfellinga to bitellien
    1480/81 JurFris. I 12
  • sy heeft guede segele ind brieve van richter ind scepenen van G. besegelt, dair oer ende Z. oere dochter ynne gemaickt, opgedraigen, verbonden ind versatt is tot eynen onderpande huysrait, cleynot, ingedom ind silveren werck ind ander erve ind guet vur eyne penninckscholt als der brieff dat vermach
    1487 RoermondHoofdger. 378
  • dat men niet meer in der stedeboeck teyckenen en sal van eenige penninckscult ofte andere kennissen van scepenen, tensy dat die partye een contercedulle uyt der stedeboeck van den secretarius heeft
    1492 VerslOudeR. 2 (1892) 310
  • he wer dem cleger anders nergen dan alhir, dar he dinckplichtich und dem cleger to rechte to stande erbodich, to sollicker penningk schult to andtworden plichtich
    1531 LübRatsurt. III 180
  • doen sie sulcx oick niet, alsedan de eyschers op eene onrechte esschinge ende dat men penningschulde behoert an- ende uth te panden
    1576 DrentheGoorspr. II 282
  • herr vaget, will gy dat ördell und dat landtrecht weten? ist penning schuldt, dreemahl, halssacke, eenmahl
    Ende 16. Jh. NeumünsterKirchsp. 27
  • pfandverschreibungen, welche vor zween notarien ... errichtet worden seyen, hiernächst ... alle bloßchirographarische oder sogenandte pfennings-schulden 
    1778 SammlVerordnHannov. II 350
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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