Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Pferdeschaden

Pferdeschaden

, m.

Schaden, den jemand durch die Verletzung oder den Verlust eines Pferdes im Dienst eines Herrn erleidet
  • H.V. xxviii mark vor perdescaden harnsch teringe
    1388 LünebUB. III 69
  • dat ghelt is gheworden den heren unde hoveluden ... vor eren tzolt unde perdeschaden 
    1415 BremUB. V 69
  • 1000 gulden pferdscheden und auslösung in den herbrigen am hof
    1492 Eyb,Gedenkbuch 4
  • dieselb sin gnad sol mir ouch für redlichen pferd schaden und andern reisigen schaden sten so sie mich wider die vind oder in kriegslöffen usserhalb derselben siner fürstlichen gnaden fürstentum bruchen würde
    1498 Wintterlin,BehWürt. I 120
  • [Marschall und Haushofmeister sollen] uf der raisigen bestallungen und die pfaritschaden [achten]
    1498 WürtLTA.1 I 58
  • das er vns ... als rat und dinre mit fünf reisigen pferden wolgerüst sein soll, mit den er sich dan selbs beritten machen vnd wir jme für kainen pferdt schaden steen ... sollen
    1509 ArchHessG. 14 (1875/79) 340
  • wir ... wollen yme auch für redlichenn reisigenn pferdtschaden steen
    1510 MannhGBl. 31 (1930) 182
  • wann ich in siner g. ... dinst zuryten erfordert wurd, so soll ich von sinen f.g. ... mit pfertschaden vnd anderem gehallten werden wie andere dero raͤt vnd edell vogt
    1516 Reyscher,Stat. 116
  • das wir ime ... für gewonlichen pferdschaden, wan er in unsern dinsten u. geschefften ist ..., wie andern unserm hofgesind zu steen getrewlich zugesagt ... haben
    1519 Isaacsohn,PreußBeamte I 32 Anm. 1
  • solten dieselbigen pferdtsschaden von denihenigen, in des bevele und geheis sie [gemein knecht] geritten weren, one des andern zuthun bezalt ... werden
    1536 Könnecke,RGGesinde 281
  • daß den reusigen fuͤr beweißlichen pferd-schaden, so sie fuͤr dem feind empfangen, sollte gestanden werden
    1542 Moser,KreisAbsch. I 9
  • wer auch in seiner eigenen sache verreisen, und ihme darin ein pferd niederfallen oder abstaͤndig wuͤrde, deßgleichen auch wer in fuͤllerey mit rennen und springen ein pferd muthwillig verderben wuͤrde, deme wollen wir keinen pferde-schaden zu stehen
    1682 HessSamml. III 161
  • da aber einer entweder in trunckenheit mit unnoͤthigem rennen und springen, oder sonst muthwilliger weise ein pferd verderben wuͤrde, demselben soll kein pferde-schaden gestanden werden
    1752 Moser,Hofr. I Beil. 107
unter Ausschluss der Schreibform(en):