Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Pfründwein

Pfründwein

, m.

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I Wein als Bestandteil einer Pfründe (II) 
  • eyn jslicher thumprobst adir forminder ... sollen vns [thuͤmdechant] vnser phrunde win den wir nennen morgen schenke geben
    1329 MWirzib. VIII 276
  • dz úns frowen des capitels únser frow die eptissen soͤlt únser phrůndwin und schenkwin usrichten mit win
    1367 GasterLsch. 246
  • sol die pitanczerin allen den, die in vnserm closter pfrůnd hand ... ain jarczit pfrůndwin geben
    1401 ZGO. 11 (1860) 218
  • was innen [stifft] aber sunst uff ir ... gutter wuchse ... davon sollen sie zoll und ungelt ... geben, es wer dan sach, das ir einem an pfrundfrucht und wein zu seiner haußhaltung abgieng ... also das er es kauffen must
    1508 MosbachStR. 576
  • solle hinfúro ainem convent khain aufgestandener oder zeher, sunder aufrechter wein, wie er ungevarlich iedes jars wechst zu pfrúndwein geben werden
    1551 HeiligkreuztalUB. II 479
  • zu zeitten so man begert ... kilchen oder pfrundt wein zu schenckhen
    1574/1674 Alsatia 1868/72 S. 182
  • die chorherrn haben das recht [daß sie] ihren pfründwein der ihnen an ihr pfründ gefallt wohl schenken mögen ohne ungeld
    16. Jh.? NÖsterr./ÖW. IX 806
II
Wein als Versorgungsbestandteil einer Spitalpfründe
  • [K.B. kauft sich zu H. als Pfründner ein] und soͤllent mir ... geben ... alle tag ain ruͤdlinger mausz wins pfrůnd win, und ob ich den nit gar trunke ... soͤllen sy mir da fuͥr an gelt geben als ainer closter froen ires conventz
    1447 HeiligkreuztalUB. II 271
  • so [ein pfrüender] vsserthalp etwas arbeite und das recht mal versumpt ... dem soll sein pfrundwin vnd prot mit im zu tragen [erlaubt sein]
    1530 RheinfeldenStR.(SchweizRQ.) 265
unter Ausschluss der Schreibform(en):