Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): pfundig

pfundig

, adj., pfündisch, adj.


I pfundiger Pfennig, pfundiges Geld vollwichtiger Pfennig, vollwichtige Münze; der Edelmetallfeingehalt muß so beschaffen sein, daß aus einem Pfund (II) Edelmetall 240 Münzen hergestellt werden können
  • debet autem moneta esse in eo pondere, quod viginti solidi faciant marcam, qui denarii dicuntur pfundig 
    nach 1129 StraßbUB. I 471
  • phenninge sol der muntere halden phundich, unde evene swer
    1224/35 Ssp.(Eckh.2)LR. II 26 § 3
  • enes borgheres bute van Goslere is drittich schillinghe lutteker penninghe; sin vereghelt is achteyn pund pundigher penninghe
    1. Hälfte 14. Jh. GoslarStR. III § 202
  • xx talenta phundischer phennynge
    um 1350 FreibergUB. I 71
  • pfenninge schol der munczer halden pfundic, ebene swer und glich wiz
    1357/87 MeißenRB.(Oppitz) IV 17 Dist. 2
  • den schephenbarn fryen luten gibt man czu buze drissic schillinge pfundischer pfenninge; der schullen czwenczig schilling ein marck wegen
    1357/87 MeißenRB.(Oppitz) IV 31 Dist. 2
  • ein quinsin tůt 3 1/2 pfúndige und ein ort
    1402 RTA. V 301
  • von der pene der sechchzig pfunt pfundiger pfenning
    um 1430 RottweilHGO.(Irtenkauf) IV 2
  • her endarff uch auch sollichen wandel met keynem phundigen gelde nicht vorlegen nach vorbussen
    1474 PössneckSchSpr. I 178
  • das ein were gelt macht xviii phuder phundischer phennige
    1477 Neumann,MagdebW. 137
  • wer auch imant uber wiget mit rechtem lot gein einem pfenninge der pfundig ist, dem sol man haut und har bei dem hochsten an der schriat abslahen
    15. Jh. Schwsp. Var./WSB. 73 (1873) 466
  • das pfund pfuͤndiger pfennige galt eine mark silbers
    1757 Estor,RGel. I 1129
II ein Pfund (I) wiegend, auf das Pfund (I) genormt
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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