Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Proprietät
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(proprietärlich)
Proprietät
, f.
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Eigentum iU. zum Besitz als der tatsächlichen Sachherrschaft; ein Begriff aus der Rezeption des Römischen Rechts
Sachhinweis: HRG.1 III 2035f.
- een aenlegger en is nyet ... sculdich gehoirt te wordden, eest dat hij dingen wille voir den eenen richter opte possessie, ende voir eenen anderen richter opte proprieteyt van eenen dingen1496 CoutBrab. II 2 S. 56
- ghij metten vonnisse succumbeert int possessorie voirscreven, ghij en sult niet gehoirt wordden als appellant, behoudelijc u uwen rechte in petitorie ende in der proprieteyt1496 CoutBrab. II 2 S. 133
- deßgleichen ist die schörmung von nöten, wann des lehens proprietet und aigenthumb kriegbar wierdt16. Jh. NÖLehntraktat 51 § 1
- es kan ... die uberlassung dergleichen crays-trouppen an andere auf verschidene weise geschehen; ... entweder der crays begibt sich gar des eigenthums uͤber seine bißherige voͤlcker, und so seynd es nicht mehr, auxiliar- sondern dessen, dem sie uͤberlassen werden, eigene trouppen; oder der crays behaͤlt die proprietaͤt daruͤber, der aber, dem sie zu huͤlffe geschickt werden, nimmt sie voͤllig in seine verpflegung ... oder ... die verpflegung ist zwischen beeden getheilt1747 Moser,StaatsR. 30 S. 441Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- gleichwie also einem grund-holden nur das dominium utile oder die nutz-geniessung alleinig zustehet, nicht aber die proprietæt oder das eigenthum, welches directe dem grund-herrn verbleibet1752 Greneck 291Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- eine muthschierung oder nutznießliche theilung, zuweilen auch oerterung genannt (divisio partialis, imperfecta, restricta) wodurch nicht die proprietaͤt, sondern nur der naturalbesitz und genuß der sache getheilt worden1784 Schnaubert,ErläutLehnR. 438Faksimile - in Google Books
- das recht, über die substanz der sache zu verfügen, wird proprietät genannt1794 PreußALR. I 8 § 10
- wer nur die proprietät der sache, ohne das nutzungsrecht hat, wird eigner genannt1794 PreußALR. I 8 § 19