Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Prunde

Prunde

, f., Prunt, m.

mnl. pronde f.
Beute; die Formel Fund und Prund bezeichnet "das herrschaftliche Jagd- und Fischereirecht, Berg-, Schatz- und Fundregal und das Recht des Einfangens von Bienenschwärmen" Schröder-Künßberg7 648 Anm. 38
zu prenden
  • doen lieten si manne ende peerde op die plaetse daer sise vonden, sonder taenverdene enege pronden 
    1288 MnlWB. VI 726
  • ditt ist zu wissenn, dat zu dem irsten hant die scheffen vur voll geweist, dat man vnd ban, wasser wade, nutz ind vlutz, vundt vnd prundt, von dem himell nieder in den grunth ind den clockenclanck
    1298 Prüm/GrW. II 516
  • ende ic pruunde dien guden pruunt 
    vor 1470 MnlWB. VI 727
  • weisen wir v. gn. h. zu seiner gerechtigkeit fund vnd pfrund. vnd wer einen fünde, geschweige; könnt er nicht geschweigen, könnt er macht mehr verliesen. der pfrund ist eine sache vor sich; wer sich damit viel bekümmert vnd an sich bringt, möcht am letzsten zum galgen dienen
    1499 Untermosel/GrW. II 410
  • den man, den ban, den pont vnd prunt vnd den beystant auff dem feim den fluck vnd zuck
    1517 Untermosel/GrW. II 308
  • man und ban, zock und flock, font und pront, grundt und graeth, gruene und duer
    1542 LuxembW. 398
  • fondt und prondt 
    1548 Untermosel/GrW. II 316
  • fundt und prundt 
    1578 LuxembW. 443
unter Ausschluss der Schreibform(en):