Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Querele

Querele

, f.

allg.: Sorge; rechtssprachlich: Anspruch, Beschwerde, Klage, (Rechts-)Streit
  • dat lant heft hij geloft tequitene met i halster euenen ende ix d bunre van alre quorelen sonder de godes tinde
    1249 CorpMnlTekst. I 42
  • snachts so coemt die quareele 
    1283/88 Maerlant,SpHist. I S. 181
  • die clachte ende querele van ennigen testamente als inofficioes
    1496 CoutBrab. II 2 S. 93
  • so verre daer geen getuygen en zijn vande querelle, sal die geene die commandeert, parthyen doen vereenigen ende accorderen in sijn presentie
    1590 GrPlacB./NlWB. XII 2 Sp. 5083
  • grosse querelen und beschwerung
    1674 Moser,StaatsR. 30 S. 207
  • da sie ... uns ... mit unwahren querelen über ihren gegentheil und richter zu behelligen sich erdreisten ..., nach befinden eine zeitlang die karre schieben
    1746 CCHolsat. I 95
  • man hat bei der kammer ... machtsprüche gegeben und die leute ... zu keinem proceß gestattet, daher die querelen ... beigeblieben
    1748 ActaBoruss.BehO. VIII 144
  • die quærel nicht bezahlten gelds, ist ein solches mittel, da einer, der zuvor bekannt, geld bekommen zu haben, sich beklaget, daß er solches nicht erhalten; und wird diese klag meistens per modum exceptionis angebracht, wie auch per modum actionis
    1753 Oberländer 582
  • die querel wuͤrket so viel, daß der gegentheil ungeacht des in handen habenden scheines gleichwohl den bescheinigten empfang beweisen muß
    1768 CompCodBav. 258
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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