þonne his sunu hangað hrefne tō hrō(ð)re [wenn sein Sohn den Raben zum Fraß am Galgen hängt] 

wo ein hubener fuͤnde eynen hirtz eyne hynden adir ein rech das gebrochin were da ein rabe sin heubit inne mochte virbergen vnd behalden, ane vnsir ... herren huͤnde die nachvolgende werin, das mag he vffinberliche heimfuͤren

herr konig, ir stelet als ein rab und tragt eur frauen ir pfrunt ab

so weisen die schepfin vor recht, den hern das gut, die frawen zu witwen, die kinder zu weysen, das flaeusch den raben, das gebeyn uff den rabensteyn, die sele alss sie gewirgket hat

sal he [richter] vortrichten ... und sal en nhomen by sinen nhamen, der den tottschlag gethon hatt: "ich vorteile N, sein eygen, erbe und lehen sinen herren, sine frauwen zu eyner witwen, sine kinder zu weissen und sein fleis den rabin"

rabenstein heisset der orth deswegen, weil die raben derer auf raͤder allda gelegten, oder an galgen gehengten coͤrper zerhacken und fressen, auch sich deshalber an solchen orthen haͤufig einfinden und aufhalten

ob ain man sich mit ainem vieh verunkuͤschet ... men prenget sin lichname in den orte der rabe 

spatzen, dohlen, raben, maulwuͤrfe und raupen ... sollen als dem feld- und gartenbaue schaͤdliche thiere ausgerottet werden

bey der zeit gelten die raaben vilmehr, sonderlich auff denen ducaten, welche ins gemain die raͤbler genennt werden, vnd haben dise ihren ursprung von dem ungarischen koͤnig Matthiæ Corvino, deme einest ein raab ein guldenen ring ... gestohlen

[die Münze] rappe wird mit einem raben in Breisgau geschlagen. man hat auch rappenpfennige, rappen-bazen, halbe und ganze rappen-taler