Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): räubig

räubig

, adj., raubig, adj.


I aus einem Raub (I) stammend, geraubt
  • wirt aber ers uberredet, daz erz [wissentlicher Verkauf von Diebesgut] zem andern male getan hat, ist daz gut roubech, so sol man uber in rihten als uber einen rouber, ist ez aber diubech, so sol man uber in rihten als uber ein dieb
    1235 MainzRLFr.(Const.) 278
  • swa der man seinen divpleich oder rauwiges gůt zů chumt man sol ez im widergeben. an schaden. begreiffet auer ein man sein deupheit oder seinen raub bei ieman man sol vber in richten ... oder er sol seinen schaup han
    um 1275 Dsp.(Eckh.1971) LR. Art. 53
  • wie man diubic oder reubic gut widergaeben sol
    1276 AugsbStR. Vorr. / Register
  • uindet man pei einen man raubig oder divbig gut vnd ist er nicht da des ez da ist der richter solz behalden iar vnd tac ob ieman kume der sich daz gut ane zihe mit rechte. dem shol manz wider geben
    nach 1280 Schwsp.(Langform M) LR. Art. 187
  • so welic man besette gut vor duvich ofte vor rovich ande he des nicht volcomen en mogte, dat were en broke van ere marc
    1. Hälfte 14. Jh. DortmStat. 53
  • die burger hant gesetzet, das nieman ... köffen sol dehain roerbig gůt. wan swer es tůt ... als dik git er j lib. an die stat, dem schulthaizzen iij ß vnd můs den roep weder gen lidelich än loesung
    1371/89 DiessenhofenStR. Art. 47
  • vindet man dieberei oder raubiges gut in eines mannes gewalt, und sprichet, er habe seinen geweren, des schol man im tag geben uber drei vierzehen nacht
    14. Jh. Schwsp. Var./WSB. 75 (1873) 117
  • wer reubig fiehe keuft, der verfiele dem zentgrefe ein pfunt heller
    1430 BadW. 6
II
wie räuberisch 
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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