Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): räudig

räudig

, adj., raudig, adj., raudicht, adj.

von der Räude befallen; räudige Erde Landstrich, in dem die Räude verbreitet ist
  • soe sullen die vleeschouwere alle hoir scape, die sy brengen uutten rudigen aerde, laten besien, eer sy se slaen, den deken ende den gezwoirnen
    1433 BredaRbr. 114
  • eyne gewohnheyte, daz man solliche rudecht fyhe met deme derttin pheninge phlege zcu vorlegen
    1474 PössneckSchSpr. I 253
  • ob jemand vech hett, das kroͤttig oder rüdig waͤr ... dem sol man das püten, in acht tagen ab der weid ze tůnd
    2. Hälfte 15. Jh. SGallenOffn. II 346
  • [bei den] hauptmaͤngeln der pferde ... welche ... in ritzig, raͤudig, und herzschlaͤchtig ... bestehen
    1788 KurpfSamml. V 303
unter Ausschluss der Schreibform(en):