Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Randung

Randung

, f.


I amtliche Schätzung, Festsetzung des Nutzungsrechteanteils am Gemeindegut
  • das si also zu uns komend ietzent in unser randung und ir güter schetzen, als man ouch den andern tut, so under uns ligent
    1445 ArchBern 21 (1912) 55
  • man sölt ein gemein randi tůn, vnd dz jeder mönsch nach siner habende ouch an den costen stür gebe
    1446/65 FrutigenStatR. 89
II amtlich geschätzte Abgabe
  • das dieselben guͤtter alles reyßkosten und randung fry und unbeladen syend
    1532/36 BernStR. VI 1 S. 536
  • dz sy noch ein zimliche randung ... anzusechen und künftigen herbsts anzuheben vorhabend
    1627 Niedersimmental 112
  • [Übschr.:] wie man der landlüten und armen zinßen, ouch die randung inziechen und die sumseligen erleger der selbigen zinßen und randung pfenden ... möge
    1643 SaanenLschStat. 256