Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Raub'art)
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Raub
(Raub'art)
, f.
nur im westerlauwerschen Recht belegt
unrechtmäßiges Pflügen auf fremdem Grund
unrechtmäßiges Pflügen auf fremdem Grund
zu
Art (I)
- hwae zoe bitigath en oerem omme raefdelte an sine lande iefta omme en raefmeed iefta raefered, di deer mat oenspreect di scelt mit ene haela punda beta [wenn jemand einen anderen des unrechtmäßigen Grabens oder Mähens oder Pflügens auf seinem Grundstück beschuldigt, so soll der, dem man es zur Last legt, es so mit einem halben Pfunde büßen]1. Hälfte 14. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 256
- foerd soe wrbiada wij wreer ende wrscheer, raeferten ende raefdelta [ferner verbieten wir Pflügen und Weiden auf fremdem Boden, unrechtmäßiges Abpflügen und Abgraben]2. Hälfte 14. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 642
- hot soe ioe toe claghe kompt ... se hit an raeferd, se hit vm raefscherd, se hit vm rafmeth, se hit om raefdelta, ... thet hi thet al riuchtlike riuchte [was immer Euch zur Klage kommt, sei es wegen ... unberechtigten Pflügens (oder unberechtigten Weidens) oder unberechtigten Mähens oder unberechtigten Grabens ..., das alles sollt Ihr rechtsgemäß entscheiden]1464 (Hs.) WesterlauwersR. I 634
- hwaso orem myt syn dyarem deth raeff erth ende raeff treden, ende dij hana, deer dath dyer yneth, is ma schyldich panda to setten, alzo graet so him dat riucht to jout1480/81 JurFris. II 214Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
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