Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Raubfriede)

(Raubfriede)

, m.

wie Raubbrüche 
Sachhinweis: v.AmiraFschr. 226ff.
  • dae grewa twa pond ti des raefferda ende twa dis strydferda [dem Grafen zwei Pfund als Friedensbuße für den Raub und zwei Pfund als Friedensbuße für den (zu Unrecht geführten) Kampf] 
    2. Hälfte 11. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 92
  • ende werdt hij barnd [beim Gottesurteil durch Hineingreifen in einen heiß gefüllten Kessel], soe schel hi iaen dae grewa twa pund des raeffarda ende twa pund dis strijdfarda ende sine dekene heed ende heer iefta mey sijn fia liesa ende den mena eed festia[und hat er sich (die Hand) verbrannt, so soll er dem Grafen zwei Pfund als Friedensbuße für den (zu Unrecht geführten) Kampf geben und ist seinem Dekan zu Haut und Haar verfallen oder soll sich davon mit seinem Gelde lösen und den Meineid durch Fasten abbüßen] 
    2. Hälfte 11. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 94
  • wee so enen man myt welt berouet bynnen doeren, so scalre dat roeff weder gheuen by der weerde, ende veer pont to bote ende teyn pond to roeff frethe [aL. 15. Jh.: roef broeke]
    1282 CodHummerc. 359
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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