Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Raubschilling

Raubschilling

, m.

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Abgabe an den Leibherrn der Frau, die durch Raub (III) in eine andere Genoßsame (III 1) heiratet
Sachhinweis: AlemannJb. 1970 S. 106-108
  • [wenn] ainer aine rouben und och aus unwissenhait den roubschiling nit legen wurde, so soll er si dannocht geroubet haben [und] von seinem herrn, des leibaigen er ist, unverzug als vil müglich dahin gehalten ... werden, das er den roubschiling noch geben thüe
    1560 SGallenAbteiRQ. II 1 S. 311
  • [Übschr.:] roub und wechsel leibaigner leuten ... wann ain stifts- oder gotshausmann ausz disen dreizehendhalben gothsheüsern ... ain weibsperson geroubet, so hat er sollen dem herrn, so er si abgeraubet, für den roubschilling drei batzen ... darfür geben ... und darmit das weib hinweg geroubet haben
    1560 Tirol/ÖW. V 735
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