Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Rauchware

Rauchware

, f.

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Fachwort der Kürschnersprache
zu rauh

I Tierfell, Pelzware, Pelzkleidung
  • een pac of scimmeese van desen voorseiden [dh. ossine, coyene, calueren, gheeten, bucken, heeline, hertine, salevellen (Seehundsfellen)] of eenich ander ruware iiij d.
    1252 (Hs. 2. Hälfte 14. Jh.) BijdrZVlaand. 5 (1860) 36
  • ruware, dats te verstane reevelle, hertsvelle, bucsvelle iof zeghevelle
    1358 HansUB. III 175
  • es sol ouch niemant ruchewar hie würcken lassen, das er ander hie verkaufen wölle, usgenomen, was ain man im und den seinen in sein hus bedarf
    1368 ZSchwabNeuburg 39 (1913) 204
  • pilterie, dat es ruware, van elker manire 1 bale
    1379/80 HanseRez. II 237
  • welk man de ruware kopen wyl, heft he yenich ammet des mot he vortyen, er he kopslaget
    1445 Wehrmann,Zftr. 242
  • ruware mach hir eyn jowelk vorkopen, de hir eyne kopgylde heft
    1. Hälfte 15. Jh. GöttingenStat. 320
  • kürschner contra die beede Leiptziger alhier, daß sie rauchwaaren führen, so ihrem privilegio zuwider
    1644 ProtBrandenbGehR. II 642
  • [Verzeichnis der generalprivilegierten Juden in Breslau:] F.H. ... handelt mit rauchwaaren 
    1800 Schnee,Hoffinanz V 42
II in Riga: Bezeichnung für Hanf und Flachs
  • rauchwaaren, so heißen in Riga der hanf und flachs im handel, im gegensatz des sturzguts, als leinensaamen, korn etc.
    1783 Jacobsson,TechnWB. III 367a
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